Machtkämpfe in Gaza
Bisher unbekannte Miliz droht nun der Hamas
Die Hamas gibt ihre Waffen vorerst nicht ab und übt bereits in Teilen des Gazastreifens wieder Polizeiarbeit aus. Die radikalislamische Terrororganisation sorgt aber nicht nur für Ordnung, sondern auch für internationale Empörung, nachdem zuletzt Aufnahmen aufgetaucht sind, die eine öffentliche Hinrichtung von Personen zeigen sollen, die unter Verdacht gestanden seien, mit Israel kollaboriert zu haben. Unterdessen droht eine andere bewaffnete Gruppierung der Hamas.
„Wir haben die Kontrolle über mehrere Gebiete im nördlichen Gazastreifen übernommen“, heißt es in einem über die sozialen Medien verbreiteten Video der bisher unbekannten Miliz „Armee des Volkes – Kräfte von Nord-Gaza“. Wie die türkische Nachrichtenseite „Türkiye Today“ berichtet, bekämpft die „Armee des Volkes“ unter der Führung eines gewissen Ashraf al-Mansi, auch bekannt unter Abu al-Kasir, seit geraumer Zeit die Hamas.
Nun richtet die Gruppierung eine eindeutige Warnung an den Rivalen: Jedes Vordringen auf unser Territorium wird „genauso, wie die Hamas ihre Feinde behandelt“, beantwortet. Berichte über Angriffe der Hamas auf Einheiten der „Armee des Volkes“ wurden in Abrede gestellt.
Hat Israels Geheimdienst seine Hände im Spiel?
In palästinensischen Medien wird über Verbindungen der Miliz zum israelischen Geheimdienst spekuliert. Bei Al-Kasirs Kämpfern soll es sich um Drogenhändler, Diebe und „korrupte Personen“ handeln.
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