Tag zwei im Prozess gegen Milliardenpleitier René Benko (48) in Innsbruck. Auf der Agenda steht die Befragung mehrerer Zeugen. Ob die Richterin und die Schöffen heute bereits ein Urteil fällen, bleibt abzuwarten. Die „Krone“ berichtet aus dem Gericht, verfolgen Sie die Geschehnisse hier im Liveticker!
Das Wichtigste im Überblick:
Der erste Komplex der Anklage betrifft die Villa der Benkos auf der Innsbrucker Hungerburg, die als neuer Familiensitz dienen sollte, und Mietvorauszahlungen für ebendiese. Signa-Controller Arthur A. gab in der Verhandlung an, die Idee vor die Mietvorauszahlung sei „von René“ gekommen. Der zweite Komplex der Anklage bezieht sich auf eine Zahlung Ende November 2023 an seine Mutter.
Weil der mutmaßliche Schaden von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft mit 667.566 Euro beziffert ist, drohen dem René Benko ein bis zehn Jahre Haft.
Verfolgen Sie den Prozess gegen René Benko hier im Liveticker:
Benko beantwortete keine Fragen
Benko selbst hatte es bereits am ersten Prozesstag abgelehnt, Fragen der Staatsanwältin oder der Verteidigung zu beantworten. Auf die Belehrung sowie die Befragung der Richterin hatte er nur leise und knapp geantwortet, berief sich anschließend auf eine eingebrachte Gegenäußerung. „Krone“-Investigativjournalist Rainer Fleckl, der seit über zehn Jahren zu Benko und dem Signa-Komplex recherchiert, sah darin ein gewohntes Muster des Pleitiers.
Benko, der seit Jänner 2025 in Untersuchungshaft sitzt, stehen allerdings noch weitere Verfahren ins Haus. Eine weitere Anklage gegen ihn und seine Ehefrau wurde bereits eingebracht. Zudem ermittelt die WKStA in zwölf weiteren Verfahrenssträngen rund um die größte Firmenpleite der europäischen Nachkriegsgeschichte.
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