93.370 langzeitbeschäftigungslose Arbeitslose im September sind ein neuer Höchststand seit April 2022. Salzburg sticht dabei besonders negativ heraus. arbeit plus sieht gemeinsames Gegensteuern aller Akteure als Gebot der Stunde.
Die Langzeitbeschäftigungslosigkeit in Österreich hat einen neuen Höchststand erreicht. Im September 2025 waren 93.790 Arbeitslose länger als ein Jahr ohne signifikante Unterbrechungen ohne Beschäftigung, das sind um 10.811 Personen bzw. 13 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr.
„Es braucht Zusammenarbeit“
Betroffen sind besonders Salzburg, Oberösterreich und die Steiermark, wo die Zahl der langzeitbeschäftigungslosen Arbeitslosen im September zwischen gleich um knapp 20 und 30 Prozent seit vergangenem Jahr gestiegen ist! „Diese Entwicklung gefährdet die soziale Stabilität und den Wirtschaftsstandort Österreich. Es braucht jetzt Zusammenarbeit sowie ausreichende und gezielte Investitionen, um die Betroffenen nachhaltig in den Arbeitsmarkt zu integrieren, um die regionalen Strukturen zu stabilisieren“, meint Manuela Vollmann, Vorstandsvorsitzende von arbeit plus Österreich.
„Jeder Mensch, der wieder in Beschäftigung kommt, entlastet den Sozialstaat und stärkt die Wirtschaft. Investitionen in Integration sind Investitionen in die Zukunft unseres Landes“, ergänzt Sabine Rehbichler, Geschäftsführerin arbeit plus Österreich. Sie betont die erfolgreichen Lösungsansätze der Sozialen Unternehmen und ihren Beitrag zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung.
Einige Gruppe sind besonders stark von Langzeitbeschäftigungslosigkeit betroffen:
„Es ranken sich viele Mythen um langzeitbeschäftigungslose Menschen. Fakt ist, der Großteil der Betroffenen sind nicht mit ihrer Situation zufrieden. Sie wollen arbeiten, scheitern aber an fehlenden Rahmenbedingungen wie der Betreuung zu pflegender Familienmitglieder, Kinderbetreuung, flexiblen Arbeitszeitmodellen oder maßgeschneiderten Qualifizierungen“, unterstreicht Rehbichler.
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