Sonntagmittag brach in einem Mehrparteienhaus im Welser Stadtteil Neustadt (Oberösterreich) ein Feuer aus. Laut ersten Informationen soll es in einer Wohnung im vierten Stock gebrannt haben, sechs Mieter mussten verletzt ins Krankenhaus. Der Löscheinsatz gestaltete sich schwierig, weil die Feuerwehrzufahrt zugeparkt gewesen sein soll.
Ein Brand in einem Mehrparteienhaus im Welser Stadtteil Neustadt sorgte Sonntagvormittag für einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettung und Polizei. In einer Wohnung im vierten Stock brach im Bereich der Küche ein Feuer aus, die Flammen griffen rasch über ein Fenster auf die Fassade über. Kurz nach dem Eintreffen der Feuerwehren soll es in der Brandwohnung zu einer Explosion gekommen sein, die laut ersten Angaben von einer Propangasflasche verursacht worden war.
Das gesamte Gebäude musste geräumt werden, mehrere Bewohner wurden mit Fluchthauben ins Freie gebracht. Fünf Personen erlitten laut Polizei leichte Verletzungen und mussten ins Spital gebracht werden. Für die rund 20 Evakuierten stand für die Einsatzdauer ein Linienbus zum Aufwärmen bereit.
Während des Einsatzes wurden wir durch rechtswidrig auf Sperrflächen geparkte Autos behindert.
Roland Weber, Einsatzleiter Feuerwehr
Drehleiter konnte nicht zufahren
Besonders ärgerlich: Die Feuerwehrzufahrt war komplett zugeparkt, ein Zufahren für das Einsatzfahrzeug mit Drehleiter nicht möglich. Deshalb kam eine kleinere Teleskopmastbühne zum Einsatz. Von dort aus wurde außen gegen die Flammen gekämpft, die Fassade in diesem Bereich musste geöffnet werden.
Nach dem Ablöschen nahmen Brandermittler und Statiker ihre Arbeit auf. Während die meisten Mieter wieder zurück in ihre Wohnungen durften, ist sowohl die ausgebrannte Wohnung als auch die darüberliegende Einheit derzeit nicht bewohnbar, auch weil eine Zwischendecke einstürzt ist. Die genaue Brandursache steht noch nicht fest.
Zwei Katzen starben bei Wohnungsbrand
Auch in Vöcklabruck kam es Samstagabend zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrparteienhaus. Feuerwehrleute mussten die Eingangstür gewaltsam öffnen, um ins Innere der verrauchten Wohnung vorzudringen. Personen hielten sich dort keine auf, allerdings zwei Katzen. Sie wurden von den Florianis ins Freie gebracht, konnten aber nicht gerettet werden.
Wie praktisch ist es doch, wenn man vom Auto nicht weit bis zur eigenen Haustür hat. Da werden schon einmal Sperrflächen zu Parkflächen umfunktioniert, immer in der Annahme, dass eh nichts passiert.
Wie schnell sich das ändern kann, wurde bei dem Brand in Wels wieder überdeutlich. Glücklicherweise fand die Feuerwehr einen Weg, um bestmöglich zu helfen. Dass die Freiwilligen dabei von „Wildparkern“ behindert wurden, ist ärgerlich und gefährlich. Der aktuelle Vorfall sollte uns bei der künftigen Parkplatzwahl in Erinnerung bleiben. Denn jeder wünscht sich schnelle Hilfe, wenn man in Not ist.
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