Die Scheidung ist zwar endlich durch – doch Brangelinas Gerichtskrieg geht munter weiter. Noch immer kämpfen Angelina Jolie und Brad Pitt um das französische Schloss Château Miraval.
In der neuesten Runde der Auseinandersetzung vor dem Los Angeles Superior Court verlangt die Oscarpreisträgerin von ihrem Ex-Mann nun 33.000 Dollar für ihre Anwaltskosten – weil dieser sie zwingen will, private Kommunikationen herauszugeben.
Schloss erinnert an „schmerzhafte Begebenheiten“
Laut den Gerichtsakten, in die „Page Six“ Einsicht erhielt, sprach Jolie detailliert darüber, warum sie Pitt nach der Trennung freiwillig das Schloss überlassen habe: „Nachdem ich die Scheidung eingereicht hatte, übergab ich ihm die volle Kontrolle und das volle Wohnrecht – ohne dafür eine finanzielle Gegenleistung zu verlangen. Ich hatte gehofft, dass er nach einer sehr schwierigen und traumatischen Zeit bei den weiteren Verhandlungen besonnener sein würde.“
Jolie behauptet weiter, dass weder sie noch ihre sechs Kinder – Maddox (24), Pax (21), Zahara (20), Shiloh (19) sowie die Zwillinge Knox und Vivienne (17) – das Anwesen in Südfrankreich seitdem je wieder betreten haben. Miraval stehe „in Verbindung mit den schmerzhaften Begebenheiten, die zur Scheidung geführt haben“.
Verkauf aus Geldnot
Jolie erklärte außerdem, sie habe sich in den Jahren nach der Trennung in erster Linie auf die Betreuung und Stabilisierung der Familie konzentriert. Aus Sorge um die Gesundheit der Kinder habe sie etwa zwei Jahre lang keine beruflichen Projekte angenommen, um deren seelische Erholung zu begleiten.
Deshalb seien ihre finanziellen Mittel zu diesem Zeitpunkt sehr eingeschränkt gewesen – nicht zuletzt, „weil all meine Ersparnisse in den Erwerb von Miraval geflossen sind“. Und da sie von ihrem Ex-Mann „weder Unterhalt noch Kindergeld verlangt habe“, habe sie dringend handeln müssen und ihren Anteil am Schloss an die Wein-Sparte der Stoli-Gruppe verkauft. In seiner Klage wirft Pitt ihr vor, dass sie kein Recht dazu gehabt habe, weil sie ihn nicht zuvor um seine Zustimmung gebeten habe.
Pitts Zustimmung nicht erforderlich
Die 50-Jährige bestreitet hingegen, dass eine solche Zustimmung erforderlich gewesen sei. Bereits Anfang 2017 habe sie Gespräche mit Pitt über einen möglichen Verkauf ihres Anteils geführt. Diese Verhandlungen seien jedoch schwierig gewesen – aufgrund ihrer tiefen emotionalen Beziehung zu dem Anwesen: „Miraval war eine der ersten großen gemeinsamen Investitionen, und es bildete einen Mittelpunkt unseres Familienlebens“, heißt es in ihrer Erklärung. „Wir haben dort geheiratet, ich habe einen Teil meiner Schwangerschaft dort verbracht und unsere Zwillinge nach der Geburt dorthin nach Hause gebracht.“
Pitts Anwälte hatten im Juli vor Gericht beantragt, dass Jolies Anwälte sämtliche Kommunikation zwischen Jolie und Alexei Oliynik, einem Vertreter der Stoli-Gruppe, herausgeben sollen. Sowohl Oliynik, der in der Schweiz lebt, als auch Jolies Anwälte weigerten sich und forderten Pitt auf, den Antrag zurückzuziehen. Pitt lehnte dies ab, weshalb Jolie nun verlangt, dass er ihre bisherigen Anwaltskosten übernimmt.
Pitt will Weingut an Kinder vererben
Im August 2024 hatte ein Insider gegenüber „Page Six“ enthüllt, dass Pitt einen sehr konkreten Grund dafür habe, Jolies Anteil an dem Weingut übernehmen zu wollen: „Seine Motivation ist, sicherzustellen, dass seine Kinder den größtmöglichen Nutzen aus diesem Vermögenswert ziehen können. Nach dem Verkauf an Stoli war das nicht mehr möglich, was ihr künftiges Erbe erheblich schmälert.“
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