Teamgeist lohnt sich

Tore & Werbung: Nationalelf bringt 11,7 Millionen

Burgenland
09.10.2025 09:00

Heute, Donnerstag, trifft Österreichs Nationalelf für die WM-Qualifikation 2026 im Wiener Ernst-Happel-Stadion auf San Marino. Vor dem Ankick steht ein Gewinner bereits fest: das Burgenland als treuer Sponsor des ÖFB. Eine Verlängerung des Vertrages ist schon fix.

Ob bewusst oder unbewusst – dieser Anblick ist Fußballfans längst vertraut: das Burgenland mit der Sonne als Symbol. Das touristische Markenzeichen taucht im Sog unserer Nationalelf überall auf – Dressen, Tickets, Banden rund um den grünen Rasen, TV.

Werbewert bei fast neun Millionen Euro
Der Volltreffer gelang 1997. Seit damals ist das Burgenland treuer Sponsor und Partner des ÖFB. „Der Werbewert war im vergangenen Jahr aufgrund der Europameisterschaft in Deutschland mit mehr als 11,7 Millionen € besonders hoch und lukrativ“, zieht Didi Tunkel, Geschäftsführer des Burgenland-Tourismus, eine höchst erfreuliche Bilanz. In den Jahren ohne Großereignisse, wie etwa 2022, liege der Werbewert bei knapp neun Millionen Euro, was die Beständigkeit und Beliebtheit des Teams eindrucksvoll unter Beweis stelle, ergänzt CMO Kurt Kaiser.

Der aktuelle Sponsorvertrag – abgeschlossen Ende 2022 – läuft heuer am 31. Dezember aus. Die Option zur Verlängerung auf weitere drei Jahre wurde fristgerecht genutzt. Offiziell läuft die vielversprechende Kooperation bis Ende 2028.

Das Team im Burgenland stets herzlich willkommen
Einziger Wermutstropfen: Die Nationalmannschaft ist nicht mehr verpflichtet, ein Trainingslager pro Kalenderjahr im Burgenland zu absolvieren. „Dieser Passus ist 2019 unter dem damaligen Tourismuschef und dem zuständigen FPÖ-Tourismusreferenten aus dem Vertrag verschwunden. Wie das passieren konnte, kann bis heute niemand erklären“, heißt es aus dem Landhaus.

Schöttel, Pröll, Wutzlhofer, Tunkel und Neuhold (v. li.).
Schöttel, Pröll, Wutzlhofer, Tunkel und Neuhold (v. li.).(Bild: Karl Grammer)

Der letzte Trainingslehrgang des A-Teams im Burgenland, konkret in der Avita Bad Tatzmannsdorf, war demnach im Juni 2022, jenes der Damen-Nationalelf im Juli 2023. Ein gewaltiger Trost ist die Umsatzgarantie im Vertrag, wonach der ÖFB jedes Jahr mit Damen- oder Jugendteams, Schiedsrichterschulungen usw. einen sechsstelligen Betrag im Burgenland zurücklässt.

Jeder Erfolg ein Gewinn
Möge die pannonische Sonne Alaba, Arnautović, Laimer, Sabitzer & Co. lange scheinen. Immerhin soll die WM 2026 in Übersee nicht ohne rot-weiß-rote Beteiligung über die Bühne gehen. Für das Burgenland würde der Fixstern am Fußballfirmament nach geglückter Quali-Phase noch heller scheinen. „Jeder Erfolg der Nationalelf ist für uns ein Gewinn, weil damit das Burgenland stets aufs Neue in den Fokus gerückt wird“, betont Didi Tunkel.

Wohin sich der österreichische Fußball weiterentwickeln soll, wurde im September in Frauenkirchen besprochen. Um einen tiefgreifenden Strategieprozess zu starten, saßen die ÖFB-Führung und alle Bereichsleiter in der St.-Martins-Therme & Lodge zwei Tagen lang zusammen – allen voran Präsident Josef Pröll, sein Stellvertreter Johannes Wutzlhofer (Präsident vom Burgenländischen Fußballverband), Geschäftsführer Bernhard Neuhold, Generalsekretär Thomas Hollerer und Sportdirektor Peter Schöttel. Zu Gast Didi Tunkel: „Wir freuen uns auf viele Erfolge! Ein klarer Sieg heute gegen San Marino ist der nächste Schritt.“

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