Die kostenlose Impfung gegen die „echte Grippe“ startet wieder in Österreich. Der beste Zeitpunkt sei „ab jetzt“, empfahlen Medizinerinnen und Mediziner. Sie rechnen Ende Dezember oder Anfang Jänner mit der Grippewelle.
Derzeit gebe es ungefähr 450 Fälle in Österreich, sagte ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter am Dienstag. Die „echte Grippe“ sei keine leichte Erkrankung, sondern fordere 2000 bis 4000 Todesfälle pro Jahr. Vor allem bei Älteren kann es zu einer Verschlechterung von Grunderkrankungen führen. So erhöhe sich etwa das Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt und Lungenentzündung bei einer Infektion, sagten Maria Paulke-Korinek vom Gesundheitsministerium und Rudolf Schmitzberger von der Österreichischen Ärztekammer.
Die Impfung ist vor allem für kleine Kinder, Pensionistinnen und Pensionisten, Schwangere und chronisch Kranke empfohlen. Kinder und Jugendliche zwischen zwei und 18 Jahren erhalten die Impfung über einen Nasenspray statt einer Spritze. Bisher ist ungefähr jede zehnte Person in Österreich immunisiert.
Wo geimpft wird
In diesem Jahr sind 1,4 Millionen Impfdosen verfügbar. Das ist ein Plus im Vergleich zum Vorjahr, zudem wurde der Bestellvorgang für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte verbessert. Die Ärztekammer hatte Kritik an der Logistik geübt, weil bestimmte Kontingente rasch nicht mehr bestellt werden konnten.
Die Impfung wird erneut ohne Gang zur Apotheke bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, in Impfzentren und bei Betriebsärztinnen und Betriebsärzten angeboten. „Jetzt ist der beste Zeitpunkt, vor allem für die Kinder“, sagte Schmitzberger. Ab Dezember „wüte unter Umständen schon die Influenza“ und es dauere eine gewisse Zeit, bis die Impfung am besten wirke.
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