Nationen verwechselt?

„Österreicher“ unter „schlimmsten Tätern“ der USA

Ausland
04.10.2025 06:00

Ein vermeintlicher Österreicher unter Amerikas „Schlimmsten der Schlimmsten“: In einer Mega-Razzia der US-Behörden wurde ein 71-Jähriger geschnappt – als mutmaßlicher Kinderschänder. Jetzt prangt sein Gesicht ganz groß auf der Website der Einwanderungsbehörde ICE. Doch bei dem Mann handelt es sich um gar keinen Österreicher!

Per Aussendung gibt die amerikanische Heimatschutzbehörde stolz den Erfolg der „Operation Blitzangriff auf die Mitte“ bekannt. 800 illegale Einwanderer seien von Beamten der ob der Unruhen in vielen Großstädten im Zuge von Massenfestnahmen umstrittenen US-Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE) in Illinois festgenommen worden.

Es geht um Bandenmitglieder, Mörder, Vergewaltiger und Pädophile und häusliche Gewalttäter. Und unter den – wörtlich – „Schlimmsten der Schlimmsten“ soll auch ein 71-jähriger österreichischer Auswanderer sein! Sein Foto prangt jedenfalls groß auf der Internetseite. Bei dem Austro-Verdächtigen geht es offiziellen Angaben zufolge um einen mehrfachen Kinderschänder.

Seit Monaten führt ICE landesweit Razzien durch. Bei der jüngsten wurde jetzt der 71-Jährige als ...
Seit Monaten führt ICE landesweit Razzien durch. Bei der jüngsten wurde jetzt der 71-Jährige als mutmaßlicher Kinderschänder festgenommen.(Bild: Krone KREATIV/AP – Erin Hooley, ICE/DHS)

Er wollte Sexualstraftäter-Register entkommen
Auch dem in Amerika nach einer Verurteilung verpflichtenden Eintrag ins Sexualstraftäter-Register soll sich der Mann entzogen haben.

Trotz der jüngsten Gewalt gegen ICE-Beamte, darunter ein Terroranschlag in Dallas, würden sich die Behörden „nicht davon abbringen lassen, Präsident Trumps Versprechen einzulösen, unser Heimatland vor kriminellen illegalen Einwanderern zu schützen“. Das betont auch Heimatschutzsprecherin Tricia McLaughlin: „Wir werden nicht zulassen, dass Gewaltverbrecher oder Wiederholungstäter unsere Nachbarschaften terrorisieren.“

„Austria“ mit „Australia“ verwechselt?
Doch den US-Behörden dürfte ein Hoppala passiert sein; „Austria“ wurde wohl mit „Australia“ verwechselt, denn das heimische Außenministerium teilte am Freitagabend auf „Krone“-Anfrage mit: „Laut unseren Infos handelt es sich um keinen österreichischen Staatsbürger.“

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