"Abstimmungsfalle"

“Mahü”: Zu viele Kreuzerl machen Voting ungültig

Österreich
30.01.2014 15:37
Allen kann man es nicht recht machen: Der ÖAMTC warnt nun vor der "Abstimmungsfalle" bei der Befragung zur Mariahilfer Straße in Wien. Denn wer gegen die Fußgängerzone ist, kann nicht mehr zu Querungen oder Radlern seine Meinung sagen - etwa für den Fall, dass die Befragung doch Pro-Fuzo ausgeht.

Ein tierischer Fußgänger quert die "Mahü"-Fuzo. Viele Passanten ziehen aber die Gehsteige der Straßenmitte vor. Hopp oder dropp lautet die Devise. Grauschattierungen sind nicht möglich. Wer keine Fuzo will, muss B ankreuzen - und aus. Jedes weitere Kreuzerl auf dem Zettel macht diesen ungültig. Nur wer für die Verkehrsberuhigung ist, kann in Folge über Querungen und Radler mitbestimmen. Er muss demnach Antwort A wählen.

Für die Stadt Wien sind das ganz klare Entscheidungsregeln ohne Firlefanz. Der Autoklub bemängelt jedoch, dass die Bürger keine "differenzierten Meinungen" ausdrücken können. So dürfen die Anrainer etwa nicht über nächtliche Parkmöglichkeiten mitreden.

Die Abstimmung startet am 17. Februar. Knapp 50.000 Bewohner in Mariahilf und Neubau dürfen mitmachen. Stimmzettel, Briefe und Auszählung kosten den Bezirken 566.000 Euro. Hinzu kommt die Infokampagne der Stadt um 850.000 Euro; in Summe also rund 1,42 Millionen Euro.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele