Vier Volksschulen und zwei Mittelschulen sind es, die im Bezirk Neusiedl am See seit dem heurigen Schuljahr zusammenarbeiten. Österreichweit ist das der größte Cluster mit den meisten Bildungseinrichtungen, den es gibt.
Konkret sind es 313 Schüler und 39 Lehrkräfte, plus einige Externe, die in dem Zusammenschluss dabei sind. „Insgesamt handelt es sich um 55 Personen“, weiß die Leiterin des Clusters, Brigitte Renner.
Vier Gemeinden, vier Bürgermeister und vier Vizebürgermeister heißt es hier unter einen Hut zu bringen. Nicht zu vergessen auch die Pädagogen, die an den verschiedenen Standorten unterrichten – sowie Eltern und Schüler. Eine Herausforderung für Brigitte Renner. „Ich kann nicht an sechs Standorten gleichzeitig sein. Deshalb habe ich konkrete Bereichsleiter benannt, die Ansprechpartner an den Schulen sind“, erklärt sie. (Ihre Vertretung in Illmitz: Gabi Weinhandl, Volksschule Illmitz: Bettina Tschida, Volksschule Apetlon: Johanna Abraham, Mittelschule Pamhagen: Miriam Peck, Volksschule Pamhagen: Victoria Goldenits, VS Wallern: Elisabeth Novak) Ihr Büro ist an ihrer Stammschule in Illmitz.
Für sie besteht ein Cluster aus gleichwertigen Teilen, die aber in Verbindung sind. Oder wie man auf der Homepage der Illmitzer Volksschule lesen kann: Wir sind so verschieden wie die Farben und gemeinsam sind wir bunt.
Einen Monat läuft das neue Konstrukt jetzt, der Start ist gut gelungen. Jede Schule hat auch Spezialisierungen, die weiter bestehen sollen und werden. In Illmitz und Apetlon sind es Nationalpark und Naturwissenschaften, in Pamhagen gibt es einen „E-Schwerpunkt“. Sprich: E-Learning, aber auch Englisch. Ein Vorteil für jeden Schüler: Er kann sich den Schwerpunkt aussuchen, wo er sich am wohlsten fühlt.
Organisatorische Höchstleistung
Um alle Schulen „unter einen Hut“ zu bringen, gibt es auch eine Sekretärin, die für alle Schulen im Cluster zuständig ist. Einmal pro Woche hat die Brigitte Renner ein Jour Fix mit allen Bereichsleitern. Damit sie von Anfang an sieht, wo der Schuh drückt. „Jede Woche passiert dieses Treffen an einem anderen Standort. Damit sich niemand vernachlässigt fühlen kann“, so die Leiterin. Denn die Schulen sollen zusammenwachsen.
In gesundem Ausmaß wachsen
Das muss allerdings in gesundem Ausmaß passieren. „Unser Nachwuchs hat Anspruch auf einen guten Unterricht. Dafür müssen sich aber auch die Lehrer wohlfühlen. Ich bin auch der Meinung, dass Lernen nur in Beziehung möglich ist. Kann man keine zu den Kindern aufbauen, wird auch der Lehrstoff schwer zu vermitteln sein.“ Das Ziel einer guten Schule muss es laut ihr sein, den Kindern die Freude am Lernen zu erhalten. „Kommunikation ist an einer Schule wichtig, dass es ein Miteinander gibt und dass auch jeder ein Mitspracherecht hat. Wir versuchen das in unserem Cluster umzusetzen“, so die Leiterin.
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