Spital Wien-Nord

Sechs Feuerwehrleute bei Bergeeinsatz abgestürzt

Österreich
24.01.2014 16:55
Beim Versuch, einen verunglückten Bauarbeiter zu bergen, sind am Freitag sechs Einsatzkräfte der Wiener Berufsfeuerwehr knapp fünf Meter in einen Schacht gestürzt. Der Unfall ereignete sich zu Mittag auf der Baustelle des künftigen Krankenhauses Nord in Floridsdorf, wie die Feuerwehr bekannt gab. Ein Feuerwehrmann wurde per Hubschrauber ins Spital gebracht, da befürchtet wurde, dass er ein Schädel-Hirn-Trauma sowie eine schwere Knieverletzung erlitten hatte. Dieser erste Verdacht bestätigte sich glücklicherweise nicht.

Der Bauarbeiter war auf Höhe des zehnten und damit obersten Geschosses von einer Leiter gestürzt und hatte sich dabei Verletzungen zugezogen, die nach Angaben der Berufsrettung nicht lebensbedrohend sind. Um zu dem Verunglückten zu gelangen, mussten die Einsatzkräfte über einen provisorisch errichteten Bodenbelag aus Holz schreiten. Dieser gab nach, die sechs Männer stürzten samt der Holzkonstruktion viereinhalb Meter in die Tiefe.

"Zeichen stehen auf Entwarnung"
Bei zwei Feuerwehrleuten bestand zunächst der Verdacht von schweren Kopfverletzungen. Das wurde wenig später von der Feuerwehr relativiert, "die Zeichen stehen mittlerweile eher auf Entwarnung", sagte der Presseoffizier der Berufsfeuerwehr, Gerald Schimpf. Über den Gesundheitszustand der übrigen vier Abgestürzten machte er keine Angaben.

Die Bergung der Verunglückten sei ohne größere Probleme vonstatten gegangen. "Zu dem Schacht, in den die Kollegen gestürzt sind, gibt es einen direkten Zugang. Auch ein Lastenaufzug ist vorhanden, das Stiegenhaus ist bereits ausgebaut", erklärte Schimpf. Um die genaue Ursache für den Einsturz der Holzkonstruktion zu ermitteln, wurde das Arbeitsinspektorat an die Einsatzstelle gerufen.

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