Seit Jahren wird über die Schnellbus-Linien 13 und 14 diskutiert. Während VP-Vize Martin Hajart vor einem drohenden Verkehrskollaps warnt, zweifelt SP-Bürgermeister Dietmar Prammer am Nutzen. Laut ihm wäre die Entlastung durch die Busse nur minimal. Was bedeutet das für die Zukunft der geplanten Linien?
Noch vor dem ÖPNV-Beirat am Mittwoch hatte VP-Stadtvize Martin Hajart in der „Krone“ vor einem Verkehrskollaps im Linzer Süden gewarnt, wenn man nicht endlich die Finanzierung für die beiden Schnellbuslinien 13 und 14 beschließen würde.
Prammer hinterfragt Sinnhaftigkeit
SP-Stadtchef Dietmar Prammer bestätigte nun zwar die positive Wirkung der geplanten Linien, verweist aber auch auf die geringe Entlastung im betroffenen Gebiet. Konkret würden laut Prognosen die täglichen Verkehrsströme im Mona-Lisa-Tunnel von 27.000 Fahrzeugen nur um rund 345 sinken. Angesichts der Investitionskosten in Höhe von rund 27 Millionen Euro und laufenden Betriebskosten von zehn Millionen Euro jährlich müsse man die Sinnhaftigkeit kritisch hinterfragen, so Prammer.
„Jede Investition gehört sorgfältig geprüft“
„Vor allem in der aktuellen finanziellen Situation der Stadt ist es unsere Verantwortung, Investitionen besonders sorgfältig zu prüfen. Wir müssen sicherstellen, dass jeder eingesetzte Euro größtmögliche Wirkung entfaltet“, betont Prammer. Als mögliche Perspektive verweist er auf innovative Lösungen in Zusammenarbeit mit starken Partnern wie den ÖBB.
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