Immer dreister und raffinierter gehen Betrüger vor, um ihre Opfer hinters Licht zu führen und abzuzocken. Nun warnt das Finanzministerium vor der nächsten fiesen Masche. Betrüger versuchen, mit einer gefälschten Nachrichten-Website und einem Deep-Fake-Video von Bundespräsident Alexander Van der Bellen an Geld zu gelangen.
Konkret wird ein angebliches Investitionsprojekt namens „Quantum AI“ beworben, zudem wird dazu aufgefordert, persönliche Daten einzugeben und eine Anfangsinvestition von 250 Euro zu leisten.
„Gelockt wird mit einem vermeintlich garantierten Einkommen von 20.000 Euro. Untermauert wird der Betrugsversuch mit dem Hinweis auf eine angebliche Lizenz der Finanzmarktaufsicht und eine angebliche Koordination mit dem BMF und der Österreichischen Nationalbank (OeNB)“, so das BMF am Mittwoch.
Es handelt sich hierbei um einen Internet-Betrugsversuch und die Webseite und die enthaltenen Bilder und Videos stellen Fälschungen dar.
Das Finanzministerium
„Es handelt sich hierbei um einen Internet-Betrugsversuch und die Webseite und die enthaltenen Bilder und Videos stellen Fälschungen dar“, betont das Ministerium. Und weiter: „Das BMF ebenso wie Bundespräsident Alexander Van der Bellen, die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) und die Finanzmarktaufsicht (FMA) werben niemals für unseriöse Investitionsprojekte und fordert Bürgerinnen und Bürger auch niemals zur Übermittlung von persönlichen Daten wie Passwörtern, Kreditkartendaten oder Kontoinformationen auf.“
Ein Deep Fake ist eine mithilfe von künstlicher Intelligenz erstellte Bild-, Audio- oder Videoaufnahme, die täuschend echt wirkt, aber in Wirklichkeit manipuliert ist. Dabei werden bestehende Aufnahmen durch Algorithmen so verändert, dass beispielsweise Gesichter oder Stimmen von bekannten Personen realistisch nachgeahmt werden können. Diese Technologie wird zunehmend von Betrügern missbraucht, um Falschinformationen zu verbreiten oder Menschen zu täuschen – etwa indem Politiker scheinbar Aussagen machen oder Projekte bewerben, die in Wahrheit frei erfunden sind.
„Künstliche Intelligenz hat positive und negative Seiten. Zu den negativen gehören betrügerische Aktivitäten, die, wie in diesem Fall, immer raffinierter werden und den Anschein seriöser und vertrauensvoller Information erwecken. Doch Betrug bleibt Betrug. Umso wichtiger ist es hier, die Zeichen der Zeit zu erkennen, strikte Maßnahmen zu setzen und vor solchen Machenschaften zu warnen“, so Finanzminister Markus Marterbauer.
Betrug mit gefälschten Websites nimmt zu
„Immer öfter versuchen Kriminelle mit gefälschten Webseiten und unrealistischen Versprechen von schnellem Geld Menschen zu täuschen. Solche betrügerischen Angebote stellen ein großes Risiko dar und sind in aller Regel Betrug. Seitens des Finanzministeriums warnen wir ausdrücklich davor und raten: Prüfen Sie genau, von wem ein Angebot kommt und ob die Quelle vertrauenswürdig ist“, so Finanzstaatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl.
Daher gilt: Wenn Sie auf solche Webseiten mit ähnlichen Inhalten und unrealistischen Gewinnversprechen stoßen, handelt es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um einen Betrugsversuch.
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