Er flüchtete vor dem Krieg und dem Terror, baute sich bei uns ein neues Leben auf. Sein Asylantrag wurde dennoch abgelehnt. Doch der 26-jährige Mohammed Zaki Hussein bleibt positiv und arbeitet auch weiterhin ehrenamtlich beim Roten Kreuz.
Im Jahr 2022 kehrte der nunmehr 26-jährige Mohammed Zaki Hussein seiner Heimat Libanon den Rücken, flüchtete vor Krieg und Terror. Der gelernte Fotograf und Kameramann hat in Fraham in Oberösterreich sein neues Zuhause gefunden und ist dort gut integriert. Neben seinem Vollzeitjob in einem metallverarbeitenden Betrieb engagiert sich der 26-Jährige freiwillig beim Roten Kreuz in Eferding, hat dort viele Freunde gefunden.
Parallel zum Deutschkurs hat er die Ausbildung zum Rettungssanitäter fast abgeschlossen, tut so oft wie möglich Dienst. Das soll seine Sprachfertigkeit weiter verbessern, um auch im Ernstfall auf Mundart kommunizieren zu können.
Beim Begräbnis der Mutter nur via Handy dabei
Das freiwillige Engagement hat in seiner Familie bereits eine lange Tradition, beide Elternteile waren schon Rettungssanitäter im Libanon. Der Vater ist schon länger tot und der Mutter hat er quasi am Sterbebett in seinem Heimatland versprochen, dass er diesen Brauch auch in Österreich fortführen wird. Als sie starb, konnte er beim Begräbnis nur via Handyschaltung dabei sein. Zu groß war die Sorge, nicht mehr aus dem Libanon – für den die höchste Reisewarnstufe gilt – ausreisen zu können.
Weiter Bangen um Verbleib
Ob Zaki – wie er von allen genannt wird – in Österreich bleiben darf, ist unklar. Zweimal hat er seinen abgelehnten Asylantrag schon beeinsprucht, ihm droht die Abschiebung. Doch Zaki bleibt weiter optimistisch: „Österreich hat für mich viel getan. Ich möchte etwas zurückgeben, deshalb bin ich beim Roten Kreuz“, meint der 26-Jährige.
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