Investoren kaufen vor allem rund um größere Städte Bauflächen auf, um sie mit Wohnblöcken zu „vergolden“: Das verträgt sich oft aber nicht mit der Infrastruktur kleiner Orte. Bürger sind zu Recht besorgt, aber Bürgermeister können hier mit Bauklassen Grenzen setzen.
Es ist kein Einzelfall: Bürger kleinerer Orte rund um Wien reagieren höchst sensibel, wenn ein Grundstück frei wird – noch dazu, wenn es einem Bauunternehmer gehört. So auch in Königsbrunn am Wagram im Bezirk Tulln. „Man erwägt, ein von bäuerlichen Häusern und Heurigen umgebenes Grundstück für den Bau eines ,klotzigen Wohnblocks’ umzuwidmen“, warnt ein „Krone“- Leser.
Die maximale Höhe ist durch den Bebauungsplan eingeschränkt. Wir sind außerdem bestrebt, eher den Ortskern zu verdichten als die Gemeinde flächenmäßig zu erweitern.

Bürgermeister Franz Stöger
Bild: Gemeinde Königsbrunn/Wagram
„Haben nicht vor, an der Bauwidmung etwas zu ändern“
Die „Krone“ hat Gemeindechef Franz Stöger um Aufklärung gebeten. „Auf dieser 2000 Quadratmeter großen Fläche gilt eine Bauklasse, auf der eine Dachgleiche acht Meter nicht überschreiten darf“, zeigt er sich über die Kritik verwundert. Der Detailplan sei zudem vom Land geprüft: „Mein Credo: Der Trend geht zur Belebung des Dorfzentrums, statt auf der ,grünen Wiese’ neue Siedlungen zu errichten und damit mehr Boden zu versiegeln.“
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