14-Jähriger in U-Haft

Einen Tag nach Messerattacke Amoklauf angekündigt

Burgenland
20.09.2025 06:00

Dramatische Szenen hatten sich in einem Klassenzimmer im Burgenland abgespielt. Ein 14-Jähriger ging mit einem Messer auf einen Mitschüler los. Einen Tag nach dem Streit schrillten erneut die Alarmglocken: Der syrische Jugendliche drohte einen Amoklauf an. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Festnahme an.

Die dramatischen Szenen hatten sich – wie berichtet – Dienstagmittag in einem Klassenzimmer der BHAK und BHAS Stegersbach im Bezirk Güssing abgespielt. In der Pause reagierte der 14-Jährige aus Syrien – daheim im Bezirk Oberwart – verärgert, weil sein Federpennal verschwunden war. Wutentbrannt griff der Jugendliche in seine Schultasche, holte ein Messer hervor und bedrohte damit einen Gleichaltrigen, den er als mutmaßlichen Schuldigen ins Visier genommen hat.

Polizei musste einschreiten
Laut der Version des Opfers soll ihm der Angreifer die Klinge an den Hals angesetzt haben. Das bestritt der tatverdächtige Minderjährige allerdings, nachdem die Polizei von der Direktion der BHAK und BHAS Stegersbach per Notruf alarmiert worden war und einschreiten musste.

Dass er mit dem Messer auf den Mitschüler losgegangen ist, gab der junge Syrer jedoch zu. Wegen gefährlicher Drohung fasste er eine Anzeige aus. Die Waffe aus dem Privatbesitz wurde sichergestellt, der Beschuldigte von der Schule vorübergehend entlassen.

In einem Klassenzimmer ging der 14-Jährige mit einem Messer auf einen Mitschüler los.
In einem Klassenzimmer ging der 14-Jährige mit einem Messer auf einen Mitschüler los.(Bild: Christian Schulter)

Brutale Tat angekündigt, Staatsanwalt verständigt
Bei dem einen besorgniserregenden Wutausbruch blieb es nicht. Tags darauf in der Früh sollte der heikle Zwischenfall in aller Ruhe besprochen werden, um die Wogen zu glätten. Doch schon wieder gingen mit dem 14-Jährigen die Nerven durch. In Rage stieß er eine weitere gefährliche Drohung aus und kündigte in rabiatem Tonfall einen Amoklauf an.

Vorläufige Festnahme
Aus Sorge um die Sicherheit der Schule rief die Direktion erneut die Polizei. Sowohl Beschuldigter als auch Opfer wurden sofort einvernommen. Da sich der Verdacht einer brutalen Tat nicht entkräften ließ, ordnete die Staatsanwaltschaft die vorläufige Festnahme des 14-Jährigen an. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren weiter. 

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