Ein tierisches Schwergewicht sorgt aktuell im Unteren Gailtal in Oberkärnten für Aufsehen: Ein Braunbär treibt sich dort in Maisäckern herum. Dabei wird er nahezu täglich beobachtet und gefilmt.
Seit dem Sommer zieht ein ausgewachsener Bär, der von italienischen Wildbiologen im Frühjahr eingefangen und mit einem Sender versehen worden war, seine Fährte durchs Untere Gailtal. Während er bisher vor allem zwischen der Feistritzer und der Görtschacher Alm gesichtet wurde, hin und wieder ein paar Bienenstöcke plünderte, treibt es ihn jetzt hinunter ins Tal.
Winterspeck aus den Maisäckern
Und dort geht es ans Schlemmen: Nacht für Nacht zieht es den Braunbären nämlich in die Maisäcker am Feistritzer Moos, wo er sich den Bauch vollschlägt. Er frisst sich den Winterspeck für den bevorstehenden Winterschlaf an – und das sieht man ihm auch an.
Meister Petz ist gut genährt
Auf Wildkamera-Bildern, die täglich bei Jagdobmann Johannes Leitner aus Feistritz an der Gail eintrudeln, ist klar erkennbar: Meister Petz ist kugelrund, kräftig genährt und bringt mittlerweile wohl mehr als 300 Kilogramm auf die Waage.
Hunde an die Leine!
„Eine große Gefahr geht vom Bären nicht aus“, beruhigt Leitner. Dennoch mahnt er zur Vorsicht: Spaziergänger sollten unbedingt ihre Hunde an die Leine nehmen. Auch Camper und Wanderer, die in diesem Gebiet unterwegs sind, sollen keinesfalls Essensreste frei herumliegen lassen. „Diese würden den Bären nur anlocken, der so seine Scheu vor dem Menschen verlieren würde“, warnt der Jäger. „Gerade jetzt, wo der Bär regelmäßig durchs Tal zieht, ist Rücksicht nämlich das Wichtigste.“
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