Entscheidung im Herbst

Leitspital Stainach: Befürworter kämpfen weiter

Steiermark
18.09.2025 11:00

Der Verein Pro Klinikum Stainach gibt nicht auf, er kämpft weiter für die Realisierung eines Leitspitals im Zentrum des Bezirks Liezen. Heute, Donnerstag, lädt man in Öblarn (19 Uhr, ÖHA – Haus für alle) zu einer Info-Veranstaltung. Die Landesregierung will „im Herbst“ entscheiden.

Die Informationsveranstaltung des Vereins Pro Klinikum Stainach wird von den Bürgermeistern aus Öblarn, Gröbming, Mitterberg-St. Martin, Sölk und Michaelerberg-Pruggern unterstützt. Mit dabei ist am Donnerstagabend Ex-Med-Uni-Rektor Hellmut Samonigg, einer der vehementesten Gegner des nunmehrigen „Plan B“ der Landesregierung, Krankenhaus-Manager Nikolaus Koller und der praktische Arzt Wilhelm Pintar aus Stainach.

Der „Plan B“ sieht ja den Erhalt der drei Spitalstandorte in Bad Aussee, Schladming und Rottenmann vor – und bringt laut Verein zahlreiche Nachteile in der medizinischen Versorgung und weitere gravierenden Verzögerungen mit sich, während der Stainacher Neubau binnen weniger Jahre realisierbar sei und höchste medizinische Standards erfüllen würde. „Es ist zu befürchten, dass in einigen Jahren kein Spital im Bezirk Liezen übrigbleibt“, stellt der Verein rund um Regina Winkler-Renner in einer Aussendung gar ein Worst-Case-Szenario in den Raum. 

Gespräche mit Oberösterreich und Salzburg
„Noch ist nichts entschieden“, gibt man sich in Stainach jedenfalls kämpferisch. Fallen soll die Entscheidung aber jedenfalls noch im Herbst, heißt es aus dem Büro von ÖVP-Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl.

„Aktuell wird dieser Alternativvorschlag (der „Plan B“, Anm.) im Hinblick auf Kosten, Personalbedarf und Zeitraum geprüft. Zudem führt der Gesundheitsfonds die notwendigen Gespräche zu den Kooperationen mit Salzburg und Oberösterreich.“ Die Spitäler in Schwarzach (Salzburg) und Bad Ischl (OÖ) sollen künftig ja Patienten aus dem Bezirk Liezen mitversorgen. Betont wird im Kornhäusl-Büro: „Die richtige Entscheidung ist wichtiger als eine übereilte Entscheidung.“

Längere Berechnungen, ordentliches Ergebnis
Auf „Plan B“ drängt vor allem die FPÖ, die ÖVP geht als Koalitionspartner notgedrungen mit. Auch der blaue Klubobmann Marco Triller, der Anfang des Sommers noch von einer Entscheidung bis Ende September gesprochen hat, betont: „Mir ist es lieber, die Berechnungen dauern etwas länger, das Ergebnis ist dann aber ordentlich.“

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