Rätsel um einen seit neun Tagen in Kärnten vermissten Alpinisten aus Bayern! Nach intensiven, groß angelegten Suchaktionen wurden die Bemühungen nun bis auf Weiteres unterbrochen.
Verzweifelt schlug eine Frau vor über einer Woche (die „Krone“ berichtete) Alarm: Sie machte sich Sorgen um ihren Freund – um den Alpinisten Kai M. aus Garmisch-Partenkirchen (Bayern), der im Ankogel-Gebiet zwischen Salzburg und Kärnten unterwegs war. Auf seinen Touren, die er großteils alleine absolvierte, habe sich der 62-Jährige immer in regelmäßigen Abständen bei ihr gemeldet. Diesmal brach der Kontakt allerdings ab.
Umgehend wurden die Suche und die Ermittlungen eingeleitet. Demnach hat der erfahrene Bergsteiger (er erklomm seit 1997 rund 6000 Gipfel!) von 7. auf 8. September nachweislich im Hannoverhaus in Mallnitz genächtigt. Zuletzt lebend gesehen wurde er laut Augenzeugen bei der Osnabrücker Hütte, wo er noch eine Suppe gegessen habe, bevor er weitergezogen sei.
„Danach hat er Bilder vom Schwarzkopf veröffentlicht, die sich vom Zeitstempel her mit den Aussagen der Zeugen decken“, so Einsatzleiter Horst Wohlgemuth von der Alpinpolizei. Auch Auf- bzw. Abstiegsspuren, die mit hoher Wahrscheinlichkeit Kai M. zuzuordnen sind, wurden entdeckt. Doch die Spuren verlieren sich wortwörtlich im Gestein.
Tödliche Gletscherspalten
„Wir haben das Gebiet mit drei Polizeihubschraubern und den Kräften der Bergrettungen Bad Gastein, Mallnitz und Lieser-Maltatal großräumig und intensiv abgesucht. Auch sämtliche mögliche Routen, die er genommen haben könnte.“ Die größten Gefahren in diesem Gebiet seien laut dem Experten wohl die Gletscherspalten – aber man möchte auch nicht ausschließen, dass Kai M. noch am Leben ist und sich aus einem bestimmten Grund nicht meldet oder erreichbar ist. Wenngleich diese Hoffnung nach nunmehr neun Tagen sehr gering ist.
Bis neue Hinweise eintreffen, wird die Suche vorerst unterbrochen. Hilfreiche Informationen zum Verbleib von Kai M. bitte an die Polizeiinspektion Obervellach unter 059 1332 232100.
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