Eigentlich waren in den beiden Silos in Bruckneudorf Wohnungen geplant. Doch die wären zu teuer gekommen. Deshalb änderte die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft kurzerhand die Pläne und reißt die beiden Türme ab.
Man habe lange überlegt, lange zugewartet und viel diskutiert, meint der Obmann der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft Alfred Kollar. Denn eigentlich sollten in die beiden Silos am Gelände der ehemaligen Erbsenfabrik in Bruckneudorf Wohnungen gebaut werden. On top sollte dann eine Skybar für lässige Stunden sorgen.
Nachfrage nach den Wohnungen riesig
Auch wenn sich gleich nach Bekanntwerden der Baupläne 302 Menschen meldeten und wissen wollten, wie teuer die Wohnungen denn nun kämen und Interesse anmeldeten, in den Silos zu wohnen – übrig blieben nicht einmal fünf Zusagen von Wohnungswerbern.
„Unterm Strich waren die Wohneinheiten in den Silos einfach zu teuer“, erklärt Kollar. Und auch, wenn er selbst es schade findet, die Wohnungen, die dort jetzt gebaut werden – 56 Stück in drei Wohnblöcken – sind um 30 bis 35 Prozent billiger, als die Silo-Variante und werden wohl schnell Abnehmer finden.
„Es ist uns allen nicht leicht gefallen, die Entscheidung zu treffen, aber am Ende des Tages muss die Wirtschaftlichkeit an erster Stelle stehen“, so Kollar. Die Türme sind gerade dabei zu fallen. Viele Bruckneudorfer kommen und fotografieren das Spektakel. Trotzdem: Schade um die Skybar!
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