Königin Camilla musste ihre Teilnahme an der Trauerfeier von Katharine, der Herzogin von Kent, am Dienstag absagen. Das gab der Buckingham-Palast kurz vor der Totenmesse bekannt.
Zwölf Tage nach dem Tod von Katharine im Alter von 92 Jahren nimmt die Royal Family in London Abschied von der Herzogin von Kent. Während unter anderem König Charles zur Trauerfeier in der Westminster Cathedral erwartet wird, musste seine Gattin Camilla in letzter Minute absagen.
„Großes Bedauern“
„Mit großem Bedauern hat Ihre Majestät die Königin ihre Teilnahme an der Requiem-Messe für die Herzogin von Kent heute Nachmittag abgesagt, da sie sich von einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung erholt“, teilte der Palast in einem Statement mit.
Ach auf X wurde das Statement des Palastes zu Königin Camillas Absage verbreitet:
Und weiter: „Ihre Gedanken und Gebete sind beim Herzog von Kent und der ganzen Familie.“ Camilla sei aus Schottland angereist und ruhe sich aktuell auf Schloss Windsor aus, heißt es in der Mitteilung weiter. Außerdem hoffe die Königin, dass sie rechtzeitig zu den Terminen im Rahmen des Staatsbesuchs von US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania Trump wieder genesen sei.
„Der Herzog von Kent wurde informiert und hat Camilla seine besten Wünsche für eine schnelle Genesung übermittelt“, teilte der Palast abschließend mit.
Überreichte Wimbledon-Trophäe
Katharine, die mit Prince Edward verheiratet war, war vor allem der tennisinteressierten Öffentlichkeit dadurch vertraut, dass sie von den 1970er-Jahren bis 2001 den weiblichen Gewinnern des Wimbledon-Turniers die Trophäe überreichte. Dabei fiel sie durch warmherzige Gesten auch für die Unterlegenen auf.
Aufmerksamkeit erregte die am 22. Februar 1933 geborene Katharine, als sie 1994 als erstes höheres Mitglied der Königsfamilie von der anglikanischen Staatskirche zum Katholizismus übertrat. Die private Zeremonie fand in der Kapelle des damaligen Vorsitzenden der katholischen Bischofskonferenz von England und Wales, Kardinal Basil Hume, statt.
„Private Entscheidung“
Ihr Sprecher hatte zuvor mitgeteilt, es handle sich bei dem Schritt um „eine private Entscheidung“ der Herzogin, deren Mann ein Cousin von Königin Elizabeth II. (1926-2022) war. Der Entschluss stehe nicht in Zusammenhang mit der Zulassung von Frauen zum Priestertum in der anglikanischen Kirche von England. Auch Hume hatte den „persönlichen Charakter“ der Konversion unterstrichen.
Der damalige Anglikaner-Primas und Erzbischof von Canterbury, George Carey, würdigte die Entscheidung der Herzogin als „Entschluss einer tiefgläubigen Christin“. Die Herzogin werde auch in Zukunft „einen Platz in unseren Herzen und in unseren Gebeten haben“, erklärte Carey. Papst Johannes Paul II. (1978-2005) empfing Katharine im November desselben Jahres in Privataudienz.
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