Elch „Emil“ bleibt auf Tour: Am Dienstag stapfte der Ausreißer durch Melk – natürlich wieder mit Fotobeweis. Seit drei Wochen streift er quer durch Niederösterreich, hat schon die Landeshauptstadt unsicher gemacht, Züge gestoppt und sich vor Kameras in Szene gesetzt. Auf Facebook hat der tierische Star längst die Marke von 10.000 Fans geknackt.
Elch „Emil“ zieht weiter seine Runden durch Niederösterreich – dieses Mal posiert er mit dem Stift Melk im Hintergrund. Er lässt sich den Tag über beim Grasen am Straßenrand blicken, spaziert über Straßen – die Autofahrer stoppen geduldig und lassen den ungewöhnlichen Gast passieren.
Vom Zügestopper zum Straßen-Poser
Erst in der Nacht auf Sonntag hatte er die Landeshauptstadt aufgemischt – und dort sogar die Züge lahmgelegt. Der haarige Ausreißer spazierte gemütlich über die Gleise des Hauptbahnhofs und legte mitten auf der Westbahnstrecke eine Pause ein. Die Folge: Eine Sperre bis kurz vor 1 Uhr früh.
Elch „Emil“ gönnt sich in Melk eine Abkühlung:
Lokführer scherzte über „Emil“-Pause
Selbst der Lokführer nahm es mit Humor. Über die Borddurchsage scherzte er: „Offenbar spaziert im Gleisbereich der Elch Emil. Ich habe dafür gesorgt, dass die Türen offen sind, wenn Sie rauchen wollen. Mir macht das nichts. Aber wenn ich pfeife, bitte sofort wieder einsteigen, dann geht’s weiter.“ Einige Fahrgäste lachten laut über die Durchsage.
Auch online wächst Emils Fangemeinde rasant. In der Facebook-Gruppe „Elch Emil soll am Leben bleiben“ tauschen Tierfreunde Videos und Fotos aus – am Dienstagabend waren es bereits rund 170 Mitglieder. Die Gruppe „Emil der Elch“ zählt sogar schon über 10.000 Mitglieder.
Appell der Fachleute: Abstand von Elch „Emil“
„Emil“ ist seit drei Wochen ein Wahl-Niederösterreicher. Wo er auftaucht, sind Handys schnell gezückt – viele wollen den ungewöhnlichen Gast im Bild festhalten. Doch neben der Begeisterung mehren sich warnende Stimmen: Fachleute mahnen, den Elch nicht zu bedrängen.
Der Tierschutzverein St. Pölten appellierte am Wochenende, „Emil“ weder zu füttern noch ihm nahezukommen oder ihn gar für Selfies anzulocken. Der Vierbeiner brauche vor allem eines – Ruhe. Der Elch komme alleine bestens zurecht und sollte nur aus der Entfernung beobachtet werden. Man habe sich bereits vergewissert, dass es dem Wildtier gut gehe.
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