Die Hoffnung auf einen erfolgreichen Tag im österreichischen Fußball ist groß. Da ändert auch das magere 1:0 gegen Zypern nichts daran. Das Vertrauen in die Elf von Ralf Rangnick bleibt ungebrochen, das unterstreicht die Tatsache, dass 500 Fans heute die mühsame Anreise nach Zenica auf sich nehmen. Punkto Ambiente hat das bosnische Nationalstadion mit der großen Fußballwelt wenig bis nichts zu tun. Es bröckelt im Betonbunker an allen Ecken und Enden, die Infrastruktur erinnert an die Länderspiel-Steinzeit.
Den Bosniern ist der Zustand der Arena egal, das Volk träumt von der WM. Fahnen zieren die Stadt, auf den Märkten werden Team-Leiberln fast verschenkt. Die meisten mit dem Namen Edin Dzeko. Als 39-Jähriger wechselte er noch einmal in die Serie A, verdient bei Florenz 4,5 Millionen jährlich. Eine Summe, die dem 500-fachen durchschnittlichen Jahresgehalt eines seiner Landsleute entspricht. Keine Spur von Neid, Dzeko wird wie ein Heilsbringer verehrt. Weil der Stürmerstar als Symbol für den Aufschwung angesehen wird, nach seinen internationalen Erfolgen dem Land Hoffnung gibt, sein Wille und Talent jahrelang inspirierten.
Österreichs WM-Chancen wird der Dauerbrenner hoffentlich nicht vermasseln, weil das starke rot-weiß-rote Kollektiv und die Erfahrung sich gegen den hungrigen Außenseiter Bosnien durchsetzen sollten.
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