Das Mobilitätsticket für Touristen wurde über den Sommer gut genutzt. Erste Daten liegen vor. Doch es gibt auch Schattenseiten: Einheimische bekommen teils keinen Platz mehr.
Bei der Haltestelle Camping Grubhof im Saalachtal ist der Andrang groß: Scharen von Touristen drängen in den Bus und wollen das Salzburger Mobilitätsticket, das im Mai neu eingeführt wurde, nutzen. 0,50 Euro zahlt der Gast dafür pro Nacht und kann dafür in alle Öffis einsteigen.
Das lockt: Allein im Juli wurden salzburgweit bei rund 970.000 Nächtigungen 612.576 Tickets ausgegeben. Im August waren es 618.006 entwertete Fahrscheine. Für Einheimische hat das auch Schattenseiten: „Die Busse sind voll. Zu Stoßzeiten bekommt man schwer einen Platz“, klagen Pendler im Saalachtal und fühlen sich ungerecht behandelt.
An Schlechtwettertagen sind Gäste vermehrt Richtung Salzburg unterwegs, das schwäche das Angebot vor der Haustüre. Und das System hat auch Kinderkrankheiten. Wer nach Tirol will, zahlt. Man arbeite an einer Anpassung des Angebots, heißt es.
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