Eifersuchtsdrama

Messerstecherin muss 15 Jahre hinter Gitter

Salzburg
08.09.2025 18:25

Nach einem Beziehungsdrama im Bahnhofsmilieu verurteilte ein Geschworenengericht einstimmig eine Bosnierin zu 15 Jahren Haft – das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Von einem „Eifersuchtsdrama im Bahnhofsmilieu“ sprach der Staatsanwalt am Montag zu Beginn des Prozesses im Salzburger Landesgericht. Eine achtfach vorbestrafte Bosnierin musste sich dem Vorwurf des versuchten Mordes stellen. „Ich wollte, dass sie so leidet wie ich“, meinte sie und räumte eine Verletzungsabsicht ein, nicht jedoch eine Tötungsabsicht.

Passiert ist die Bluttat im Frühjahr, nur einen Tag nachdem die Beziehung zum Ex in die Brüche ging. Als die 40-Jährige dann am 2. Mai 2025 beim Hauptbahnhof Salzburg mit einem E-Scooter vorbeifuhr und die Nebenbuhlerin Arm in Arm mit ihrem frisch getrennten Ex-Partner erkannte, stieg die eifersuchtsgetränkte Wut.

Laut Anklage der Salzburger Staatsanwaltschaft stieg sie ab, stürmte auf ihr Opfer zu und schrie: „Was? Du willst mich töten? Ich werde dich töten!“ Dabei packte sie laut Anklage ein Messer aus und stach in den Bauch der Frau. Weitere Stiche konnte der Mann durch sein Einschreiten verhindern. Das Opfer überlebte die Attacke, der Stich sei aber lebensbedrohlich gewesen. Daher ging die Staatsanwaltschaft auch von einem versuchten Mord aus.

Übrigens: Die Angeklagte selbst will gar kein Messer in der Hand gehabt haben – trotz eindeutiger Aussagen von Zeugen. Sie sprach beim Prozess von einer Schere.

Die Geschworenen waren sich einig: schuldig! Die Bosnierin fasste 15 Jahre Haft aus. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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