






Die Katastrophenschutz- und Leistungsschau der niederösterreichischen Feuerwehren, die KAT25, öffnete am Samstag ihre Tore – und sofort war klar: Dies war kein gewöhnlicher Tag, hier trafen sich Helden in Uniform.
Schon beim Betreten des Areals der Landesfeuerwehrschule spürte man die Energie: Sirenen heulten, Hubschrauber kreisten über den Köpfen und aufgeregte Besucher schlängelten sich zwischen glänzenden Einsatzfahrzeugen und funkelnden Gerätschaften hindurch.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eröffnete die Veranstaltung mit bewegenden Worten. Sie ging zwischen den Menschenmengen und zeigte auf die Einsatzfahrzeuge, die bereitstanden, um jeden Notfall zu meistern. „Beeindruckend sind nicht nur die Fahrzeuge, sondern die Menschen dahinter“, sagte sie. „Sie investieren unzählige Stunden in Ausbildung und Übungen, riskieren Zeit und Kraft – dafür danke ich Ihnen von Herzen.“
Die Landeshauptfrau erinnerte daran, dass die KAT im Vorjahr wegen des Hochwassers verschoben werden musste. „Die Ereignisse damals haben gezeigt, wie wichtig jede helfende Hand ist. Diese Momente bleiben unvergesslich“, sagte sie und blickte in die Runde der Uniformierten, die in voller Einsatzmontur stramm standen.
Lob vom Bundeskanzler
Bundeskanzler Christian Stocker sprach von den internationalen Einsätzen niederösterreichischer Feuerwehrleute, etwa beim Waldbrand in Montenegro. „Das, was hier geleistet wird, geht weit über Österreich hinaus. Es rettet Leben, öffnet Türen, stärkt unser Ansehen in Europa.“ Seine Stimme war fest, aber voller Stolz, während die Feuerwehrleute ruhig lauschten – echte Helden, die auf Anerkennung warteten, aber sie nicht suchten.
Die Helden von heute tragen keine Internet-Sterne, sie tragen Feuerwehruniform.
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf ließ die Ereignisse des Hochwassers Revue passieren. „Ich erinnere mich an jede Sekunde. Als Kameraden aus anderen Bundesländern kamen, war das ein unglaublicher Kraftschub. Die Helden von heute tragen keine Internet-Sterne, sie tragen Feuerwehruniform.“
Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner hob hervor, dass die KAT25 die Schlagkraft der gesamten Sicherheitsfamilie Niederösterreichs sichtbar machte. Bei Ehrungen wurden jene Feuerwehrleute gewürdigt, die bei Waldbränden in Montenegro und Griechenland im Einsatz gewesen waren. „Euer Einsatz war einzigartig in Österreich und Europa“, sagte Fahrafellner, während die Uniformierten salutierten.
Doch die KAT25 zeigte nicht nur Helden und Ehrungen, sondern ließ Besucherinnen und Besucher selbst eintauchen in die Welt der Feuerwehr. Atemschutzgeräte wurden angelegt, verqualmte Räume erkundet, Taucher- und Sprengdienste demonstrierten ihre Fähigkeiten. Über allem kreisten Hubschrauber, deren Besatzungen die Zusammenarbeit mit den Flughelfern und Feuerwehrteams bei Waldbränden simulierten. Jede Station war ein kleines Abenteuer, jede Übung ein Moment purer Spannung.
Konzentration, Mut, Teamgeist
Immer wieder blieb das Publikum stehen, hielt den Atem an, als Einsatzkräfte unter Wasser Aufgaben lösten oder Gefahrstoffe geborgen wurden. Es waren Szenen voller Konzentration, Mut und Teamgeist – Momente, die tief berührten.
Am Ende des Tages ging es nicht nur um Fahrzeuge oder Technik. Es ging um Menschen, die ihre Zeit, ihr Wissen und ihr Herz einsetzten, um anderen zu helfen. Die KAT25 in Tulln zeigte einmal mehr: Niederösterreichs Feuerwehrleute sind stille Helden. Sie verdienen Respekt, Dank und Applaus. Die Helden von heute trugen und tragen keine Internet-Sterne, sie stecken in Feuerwehruniform.
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