Vorsatz vermutet

Vergiftete Tiefkühlkost in Japan: 1.000 Kranke

Ausland
08.01.2014 11:39
In Japan herrscht große Aufregung, da Tiefkühlkost mit einem Pestizid verseucht worden ist. Mehr als 1.000 Menschen in mehreren Provinzen des Landes hätten sich bisher bei den Behörden mit Symptomen wie Erbrechen, Krämpfen und Durchfall gemeldet, berichteten Medien am Mittwoch.

Die Erkrankten hatten Tiefkühlkost des japanischen Herstellers Maruha Nichiro verzehrt. Bei internen Untersuchungen entdeckten der Konzern sowie die Tochterfirma Aqlifoods in Proben Spuren eines Pestizids. In einem Fall habe die Konzentration um das 2,6-millionenfache über dem Grenzwert gelegen.

6,4 Millionen Produkte müssen vom Markt genommen werden
Da dieses Pestizid in dem Verarbeitungsprozess nicht verwendet werde, gehe die Polizei dem Verdacht nach, dass jemand die Lebensmittel vorsätzlich vergiftet haben könnte, hieß es. Der Hersteller sei dabei, insgesamt 6,4 Millionen Produkte vom Markt zu nehmen.

Viele Kunden beklagten sich jedoch, dass noch längst nicht alle betroffenen Produkte aus den Regalen der Supermärkte verschwunden seien. Die Regierung forderte den Hersteller daher auf, die Bevölkerung umfassend und zügiger zu informieren.

Auch Kinder erkrankt
Unter den Betroffenen, die an der Tiefkühlkost erkrankten, befinden sich auch Kinder. So mussten in Sendai in der Provinz Miyagi ein Fünfjähriger und eine Achtjährige drei Tage in einer Klinik behandelt werden. Der Bub hatte Pizza gegessen, das Mädchen eine Krokette.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele