Vorsatz vermutet
Vergiftete Tiefkühlkost in Japan: 1.000 Kranke
Die Erkrankten hatten Tiefkühlkost des japanischen Herstellers Maruha Nichiro verzehrt. Bei internen Untersuchungen entdeckten der Konzern sowie die Tochterfirma Aqlifoods in Proben Spuren eines Pestizids. In einem Fall habe die Konzentration um das 2,6-millionenfache über dem Grenzwert gelegen.
6,4 Millionen Produkte müssen vom Markt genommen werden
Da dieses Pestizid in dem Verarbeitungsprozess nicht verwendet werde, gehe die Polizei dem Verdacht nach, dass jemand die Lebensmittel vorsätzlich vergiftet haben könnte, hieß es. Der Hersteller sei dabei, insgesamt 6,4 Millionen Produkte vom Markt zu nehmen.
Viele Kunden beklagten sich jedoch, dass noch längst nicht alle betroffenen Produkte aus den Regalen der Supermärkte verschwunden seien. Die Regierung forderte den Hersteller daher auf, die Bevölkerung umfassend und zügiger zu informieren.
Auch Kinder erkrankt
Unter den Betroffenen, die an der Tiefkühlkost erkrankten, befinden sich auch Kinder. So mussten in Sendai in der Provinz Miyagi ein Fünfjähriger und eine Achtjährige drei Tage in einer Klinik behandelt werden. Der Bub hatte Pizza gegessen, das Mädchen eine Krokette.
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