Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl kontert einen Vorstoß der niederösterreichischen NEOS: „Anstatt über Zusammenlegungen zu philosophieren, sollte man den heimischen Kommunen die Zusammenarbeit weiter erleichtern.“
Zusammenlegen oder zusammenarbeiten? Um Geld und Ressourcen zu sparen, schlug NÖ-NEOS-Chefin Indra Collini eine Diskussion über freiwillige Kooperationen heimischer Gemeinden vor.
Was spart Steuergeld?
Mit einer reinen Gemeindezusammenlegung hat man – so sieht es der Gemeindebund – allerdings keinen einzigen Cent an Steuergeld gespart. Denn das Service und die Angebote für die Bürger müssen trotzdem weiterlaufen. Deshalb setzt Präsident Johannes Pressl vielmehr auf Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg.
Verwaltungskosten stark reduziert
So wie es kommunale Verbände in den Bezirken Amstetten und Melk vorzeigen. Pressls Heimatgemeinde Ardagger, in der er auch als Bürgermeister tätig ist, hat beispielsweise die gesamte Abgaben- und Gebühreneinhebung an den Verband in Amstetten übertragen. Ardagger konnte damit seine Verwaltungskosten von zwölf auf zwei Prozent senken – und spart dadurch 100.000 Euro pro Jahr.
Gemeinsam einen Eislaufplatz
Waidhofen an der Thaya hat in Abstimmung mit allen Gemeinden im Bezirk einen 750 Quadratmeter großen Eislaufplatz umgesetzt. Jede Gemeinde beteiligt sich je Einwohner mit 60 Cent an den Errichtungs- und Betriebskosten.
Pressl abschließend: „Anstatt über Zusammenlegungen zu philosophieren, ist uns die Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg sehr wichtig.“ Dabei gelte es auch, noch einzelne rechtliche Hürden für Verbände zu beseitigen.
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