„Forschen und lehren“

D: Ex-Minister Habeck gibt Bundestagsmandat zurück

Außenpolitik
25.08.2025 15:55

Der frühere deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck (55) von den Grünen zieht sich aus dem Bundestag zurück. Am 1. September will er sein Mandat zurückgeben.

Der frühere deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) verlässt den Bundestag. „Ich habe an diesem Montag dem Bundestagspräsidium mitgeteilt, dass ich zum 1. September mein Bundestagsmandat zurückgeben werde“, so Habeck. Auch die Grünen-Fraktion habe er informiert.

Die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Britta Haßelmann und Katharina Dröge dankten Habeck in einem gemeinsamen Schreiben für seine Verdienste. 

Hier sehen Sie Habecks Erklärung auf Instagram:

Der 55-Jährige äußerte sich in der „taz“ zu seinen Zukunftsplänen. „Ich werde an verschiedenen ausländischen Forschungs- und Bildungseinrichtungen forschen, lehren und lernen“, sagte Habeck. Darunter seien das Dänische Institut für Internationale Studien in Kopenhagen und die Universität Berkeley in Kalifornien sowie weitere Stationen.

„Politische Idee abgewählt“
Habeck begründete seine Entscheidung auch damit, dass nicht nur die Ampel-Koalition, sondern auch seine politische Idee abgewählt worden sei, „die Grünen in die gesellschaftliche Mitte zu führen“, um angesichts der schrumpfenden beiden Ex-Volksparteien „das Zentrum zu stabilisieren“.

Der redegewandte Habeck erregte mehrfach mit Video-Ansprachen zur politischen Lage in ...
Der redegewandte Habeck erregte mehrfach mit Video-Ansprachen zur politischen Lage in Deutschland Aufsehen und erntete teils auch viel Zuspruch. Die floskelhafte Sprache der Politik versuchte er zu vermeiden.(Bild: AFP/TOBIAS SCHWARZ)
In aller Kürze
Habecks Werdegang
  • Der promovierte Philosoph und Autor mehrerer Sach- und Kinderbücher begann seine politische Laufbahn in Schleswig-Holstein, bevor er 2018 nach Berlin wechselte und die Grünen gemeinsam mit Annalena Baerbock führte.
  • Der Grünen-Politiker war Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister in der Ampel-Koalition und galt lange als einer der profiliertesten Köpfe seiner Partei. In der Energiekrise nach Russlands Angriff auf die Ukraine spielte er eine zentrale Rolle bei der Sicherung der Versorgung, geriet jedoch mit dem umstrittenen Heizungsgesetz und wachsendem Druck durch die FDP in die Defensive. Später warf ihm die Opposition die schwache Wirtschaftslage vor, die er vor allem auf äußere Faktoren zurückführte.
  • Nach der Bundestagswahl mit einem enttäuschenden Ergebnis von 11,6 Prozent ließ Habeck zunächst offen, ob er sein Mandat annimmt. Schließlich erklärte er seinen Rückzug aus der Parteiführung und wechselte in den Auswärtigen Ausschuss.
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