Ein 38 Jahre alter Steirer ist nach einem Sturz von einer Dinner-Plattform im Wörthersee ertrunken. Der Leichnam wird jetzt obduziert. Folgen kann es auch für den Inhaber der Insel haben: Die Staatsanwaltschaft schaltete sich ein und ermittelt gegen den Betreiber des Gastro-Katamarans.
Am Dienstag die traurige Nachricht: „Der Mann aus der Steiermark wurde 370 Meter von der Schiffsanlegestelle Maria Wörth entfernt und in etwa 38 Meter Tiefe des Wörthersees gefunden“, teilten Einsatzkräfte in den frühen Morgenstunden mit. Wie berichtet, befand sich der Mann am Samstagabend gemeinsam mit einer Gruppe auf der schwimmenden Dinner-Plattform in der Bucht von Maria Wörth, als er plötzlich ins Wasser stürzte. Verzweifelte Rettungsversuche der Augenzeugen scheiterten, da der 38-Jährige rasch unterging.
Viele Fragen offen
Nun sind viele Fragen offen. Wie kam es überhaupt zu diesem Todessturz? Gibt es Fremdverschulden? Was ist die genaue Unfallursache? Und trifft den Betreiber der Dinner-Plattform eine Mitschuld? Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt leitete Ermittlungen gegen den Betreiber des elektrobetriebenen Gastro-Katamarans ein.
Es wird wegen grob fahrlässiger Tötung ermittelt. Wir prüfen, ob der Schwimmkörper den Sicherheitsbestimmungen entspricht.
Christian Pirker, Staatsanwaltschaft Klagenfurt
„Wir prüfen, ob dieser Schwimmkörper den Sicherheitsbestimmungen entspricht und wie es zu dem Unfall überhaupt kommen konnte“, sagt Christian Pirker von der Staatsanwaltschaft. „Es wird eine Obduktion am Leichnam des 38-Jährigen durchgeführt. Und das Gefährt wird von einem Sachverständigen unter die Lupe genommen.“
Immerhin müsste für eine gastronomische Nutzung und einer Maschinenleistung von 4,3 Kilowattstunden eine Reling vorhanden sein.
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