Jetzt wird es ernst für „Müllkaiser“ Johann Zöchling! Denn der behördliche Sanierungsbefehl des Landes für den riesigen Abfallberg in der Landeshauptstadt flatterte ihm nun ins Haus.
Erst kürzlich war dem Betreiber der derzeit gesperrten Anlage im Westen der Hauptstadt von einem höchst angesehenen Gutachter ein „Persilschein“ ausgestellt worden. Zumindest was die Giftigkeit des dort Abgelagerten betrifft. Eine akute Umweltgefährdung liege angeblich nicht vor. Was die Problematik im vorigen Herbst noch befeuert hatte: Durch das Jahrtausendhochwasser fielen Tausende Tonnen an Müll jeder Art an, die wegen Schadensbeseitigung und Wiederaufbau rasch entsorgt werden mussten.
Grenzwerte als Maßstab
Dennoch ordnete Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf jetzt die Sanierung der Deponie bis Ende 2027 an. Spätestens bis 13. Oktober muss begonnen werden. Am Ziel, das der Zöchlingabfallverwertungs- GmbH aus dem Gölsental behördlich vorgegebenen wird, ist nicht zu rütteln: Am Ziegelofen darf nur Material verbleiben, das die Grenzwerte erfüllt. Nicht konforme Stoffe müssen nachbehandelt oder ebenso gründlich wie ordnungsgemäß entsorgt werden. Dem Betreiber wurde allerdings großzügiger Spielraum bei der Wahl der technischen Methoden eingeräumt. Die Behörde überwacht aber Planung und Umsetzung engmaschig. Und zwar auf einer definierten Fläche von 15.000 Quadratmetern bis in sechs Meter Tiefe. Ergibt 90.000 Kubikmeter bedenklichen Drecks.
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