Als „Souvenir“
Tourist versteckte Steine aus Pompeji im Rucksack
Eine glorreiche Idee war das nicht: Als Andenken an den Ausflug hat ein schottischer Urlauber sechs Steine aus dem antiken Pompeji in seinem Rucksack verschwinden lassen. Die Carabinieri ertappten ihn jedoch auf frischer Tat.
Eine Fremdenführerin hatte eine Gruppe ausländischer Besucher durch die antike Stadt begleitet, die im Jahr 79 n. Chr. vom Ausbruch des Vesuvs verschüttet wurde. Während der Tour musste sie allen Ernstes feststellen, wie ein Tourist Teile des antiken Straßenpflasters sammelte.
Die Führerin informierte umgehend die Parkleitung und den Sicherheitsdienst und beschrieb genau, wie der Mann gekleidet war. Diese verständigten wiederum die Carabinieri, die den mutmaßlichen Täter kurze Zeit später außerhalb der Ausgrabungen aufgriffen. In seinem Rucksack fanden sich fünf Steine und ein Ziegelbruchstück.
51-Jähriger wegen schweren Diebstahls angezeigt
Der 51-Jährige wurde wegen schweren Diebstahls angezeigt. Die entwendeten Objekte wurden sichergestellt und an den Park zurückgegeben. Der Direktor des Parks, der deutsche Kulturmanager und Archäologe Gabriel Zuchtriegel, lobte die gute Zusammenarbeit: „Ein großes Kompliment und Dank an die aufmerksame Fremdenführerin, unsere hervorragenden Aufsichtskräfte und den Sicherheitsdienst sowie die Carabinieri für ihren Einsatz zum Schutz unseres Kulturerbes.“
Die Ermittler berichteten später, dass der Tourist ausgesagt habe, die Steine hätten Teil der Sammlung seines Sohnes werden sollen. Er habe angeblich nicht gewusst, dass das Mitnehmen solcher Fundstücke verboten ist …
Unter Lava begraben
Die antike Stadt lag am Fuß des Vulkans Vesuv. Bei Ausbrüchen im Jahr 79 nach Christus hatten Asche, Schlamm und Lava die Siedlungen unter sich begraben und die Stadt teilweise konserviert. Im 18. Jahrhundert wurde Pompeji wiederentdeckt. Die Ausgrabungsstätte, die immer wieder sensationelle Funde zutage bringt, gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Italien.
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