„Lohnraub“

Huber Holding wehrt sich gegen neue, alte Vorwürfe

Vorarlberg
13.08.2025 16:25

Gegen Vorwürfe des Lohnraubs wehrt sich das Vorarlberger Wäscheunternehmen Huber Holding. Die wiederholten Anschuldigungen, erst vor wenigen Tagen vorgebracht von NGOs, seien unrichtig. 

Die Vorwürfe gegen den österreichischen Wäschehersteller Huber sind nicht neu, schon im Jahr 2023 wurden sie zum ersten Mal erhoben, vor Kurzem erneut vorgebracht. Kern der Sache: Der thailändische Betrieb Body Fashion Thailand Limited soll rund 900 seiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen insgesamt 6,5 Millionen Euro an Abfindungen, Löhnen und Boni schulden.

Das behaupten zumindest Mitglieder der NGOs „Südwind“ und „Clean Clothes Campaign“. Der thailändische Betrieb steht im Eigentum von Robert Ng – und dieser ist auch Vorstandsvorsitzender der Huber Holding. Laut „Südwind“ soll Huber in der Zeit des Lohnraubs Wäsche von Body Fashion produzieren haben lassen. Huber solle Verantwortung für die Lieferkette übernehmen: „Wir fordern Herrn Ng als Eigentümer von Body Fashion und der Huber Holding auf, den Arbeitern unverzüglich den gesamten ausstehenden Lohn und die Abfindungen zu zahlen“, sagt Gertrude Klaffenböck von „Südwind“. Es sei empörend, dass weder die Unternehmensleitung von Huber noch der Aufsichtsrat Verantwortung übernehmen oder Konsequenzen für Herrn Ng aus diesem Lohndiebstahl ziehen würden.

Nach dem Aufkommen dieser Vorwürfe hat Huber eine Prüfung des Sachverhalts veranlasst. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden im Februar 2024 von Huber veröffentlicht und auch an „Südwind“ kommuniziert: Im Frühjahr 2020 führte Body Fashion als Subunternehmen einen Auftrag von Huber aus – in der Höhe von 166.000 Dollar. Die Begleichung der Rechnung erfolgte durch die Huber Gruppe an ihren Lieferanten in China, der wiederum Body Fashion Thailand vollständig bezahlte.

„Erneute Anschuldigungsversuche“
Umso erstaunter zeigen sich nun die Verantwortlichen bei Huber, dass die Vorwürfe vor wenigen Tagen erneut erhoben wurden. „Die Faktenlage ist eindeutig und hat sich seit der Untersuchung auch nicht geändert. Vor diesem Hintergrund verurteilen wir die erneuten Anschuldigungsversuche“, erklärte Unternehmenssprecher Dieter Bitschnau am Mittwoch. Die betreibenden NGOs würden weiterhin mit Unwahrheiten die Reputation eines österreichischen Traditionsbetriebs zu schädigen versuchen. Auf die Vorwürfe gegen Ng, der den ausstehenden Lohn noch immer nicht bezahlt haben soll, ging die Holding in ihrer Stellungnahme nicht ein.

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