Zoff in Deutschkreutz

Hitzig! ÖVP verärgert über „rote Machtspiele“

Burgenland
11.08.2025 19:00

Weiter großer Wirbel in der burgenländischen Gemeinde Deutschkreutz. Der SPÖ-Forderung nach Neuwahlen erteilte die Bürgermeisterpartei ÖVP eine klare Absage. Dafür wird der Rücktritt des SPÖ-Gemeindekassiers gefordert ...

Heftige Reaktionen hatte die Ankündigung der SPÖ in Deutschkreutz ausgelöst, in der nächsten Sitzung die Auflösung des Gemeinderats zu beantragen.

Diesem Entschluss sind – wie berichtet – Vorwürfe vorausgegangen, wonach Ersatzarbeit in der Kommune mit Gutscheinen oder Bargeld aus der Gemeindekasse abgegolten worden seien – ohne Belege, ohne Meldungen ans Finanzamt.

Absage für SPÖ
Der SPÖ-Forderung nach Neuwahlen erteilt die Volkspartei eine klare Absage. „Unsere Gemeinde braucht Stabilität, keine roten Fantasien. Die Bevölkerung hat uns für fünf Jahre gewählt. Wir nutzen diese Zeit, um für Deutschkreutz zu arbeiten“, stellt ÖVP-Bürgermeister Andreas Kacsits klar. Nach dem aktuellen Vorfall habe die Volkspartei sofort reagiert: „Die Amtsleitung hat Selbstanzeige erstattet und wurde vom Dienst freigestellt, um die Amtsgeschäfte zu sichern.“

ÖVP-Bürgermeister Andreas Kacsits
ÖVP-Bürgermeister Andreas Kacsits(Bild: P. Huber)

Rücktritt sei „notwendig“
Für ÖVP-Gemeindeobfrau Eva Heidenreich ist die Empörung der Polit-Gegner unglaubwürdig: „Dass ausgerechnet die SPÖ am lautesten Konsequenzen fordert, ist reine Heuchelei. Der SPÖ-Gemeindekassier hat sämtliche unordnungsgemäßen Belege mitunterzeichnet.“ Sein Rücktritt sei ein „notwendiger Schritt“.

Feststeht, eine Auflösung des Gemeinderats erfordert eine Zweidrittelmehrheit. Der Weg für Neuwahlen ließe sich nur ebnen, wenn – neben den neun SPÖ- und sechs LBL-Mandataren – nicht alle zehn ÖVP-Vertreter derselben Meinung wären. 

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