Norbert Pingitzer war Historiker, Forscher und Autor. Er steckte voller Tatendrang. Völlig unerwartet starb er im 76. Lebensjahr. Sein überraschender Tod hinterlässt tiefe Trauer.
Die ungebrochene Leidenschaft für Historisches hat sein Leben geprägt. Penibel forschte Norbert Pingitzer nach, um der Geschichte des Automobils im Burgenland auf den Grund zu gehen. Noch länger hatte er sich mit Motorrädern beschäftigt. 100 Jahre vor dem Erscheinen seines Buches darüber waren im Burgenland noch keine 30 „heiße Öfen“ zugelassen.
Vom Traktor bis zur Tankstelle
In reich bebilderten Druckwerken beschäftigte sich der Autor aus Kobersdorf mit allerlei Themen, die sich vorwiegend mit der Motorisierung in seinem Heimatland auseinandersetzten. Der Bogen spannte sich von Traktoren über Lkw bis zu Tankstellen. Seine gesammelten Fotos von früher sind legendär. Für seine Arbeit „Anschluss 1938“ erhielt Pingitzer 2018 den Buchpreis für das beliebteste Sachbuch.
Letzter großer Akt
Tatkräftig stand der frühere Unternehmer, ein gebürtiger Mattersburger, oft jenen zur Seite, die Hilfe benötigten. Unterstützt von der Familie Esterházy und hoch motivierten Freiwilligen, wie dem Mann von Schlagersängerin „Die Mayerin“, ist im Rahmen eines Blockbaukurses für Pingitzers Sohn – er hatte durch ein Unwetter sein Heim verloren – ein Holzhaus errichtet worden. Der letzte große Akt des 75-Jährigen, bevor er unerwartet aus dem Leben gerissen wurde.
Angehörige und Freunde nehmen Donnerstag um 16 Uhr in der Aufbahrungshalle in Mattersburg von ihm Abschied. Die Beisetzung der Urne erfolgt später im engsten Familienkreis.
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