Per Gesetz will Rot-Grün den Weg in eine saubere Energiezukunft beschreiten – weg von Öl und Gas, stattdessen sind Wind und Sonne im Hybrid sowie Hightech-Stromspeicher das „pannonische Gold“ von morgen.
Was vor 37 Jahren mit den ersten Rotoren in Zurndorf begann, entwickelte sich zur Erfolgsgeschichte. Allein die Windräder, die im Burgenland stehen, produzieren bereits umweltfreundlichen Strom für hunderttausende Haushalte. „Sonne, Wind und Speicher sind heute die heilige Dreifaltigkeit!“ Mit diesen Worten verwies Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner im Fotovoltaik-Park in Schattendorf auf den aktuellen Trend.
Gesetz ab Oktober
Sie sprach damit das von Rot-Grün vorbereitete Klimaschutzgesetz an, das das Burgenland – als zweites Bundesland nach Wien – im Oktober beschließen will. „Es ist das fortschrittlichste seiner Art. Erstmals werden unsere ehrgeizigen Ziele gesetzlich festgeschrieben“, betonte Haider-Wallner. Bis 2030 soll die gesamte eingesetzte fossile Energie durch Strom aus alternativen Quellen kompensiert werden.
„Für jeden Liter Öl und jeden Kubikmeter Erdgas ist mindestens gleich viel Elektrizität aus Sonnen- und Windkraft zu produzieren.“ Die wichtigsten Eckpfeiler des zehn Punkte umfassenden Klimaschutzes:
Wirtschaft profitiert
„Der Klimaschutz ist in der DNA des Burgenlandes verankert“, merkte SPÖ-Klubobmann Roland Fürst an: „Vom neuen Gesetz haben alle etwas. Abgesehen von der Lebensqualität, wollen wir den Burgenländern Versorgungssicherheit und Preisstabilität bieten. Auch die Wirtschaft profitiert.“ Wolfgang Spitzmüller, Klubobmann der Grünen: „Österreich gibt jedes Jahr zig Milliarden Euro für Öl und Gas aus. Wir holen jedoch die Energieversorgung immer mehr ins Land.“
Der Entwurf zum Klimaschutzgesetz wird nach der Begutachtung im September in den Landtag eingebracht. Während die Oppositionsparteien Bedenken äußern, stimmen die Wiener Grünen, der WWF und Global 2000 dem Konzept zu. Voll dahinter steht die Burgenland-Energie mit CEO Stephan Sharma.
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