Becken bisher dicht

Auf Misere um Stadthallenbad folgt nun Prozess

Österreich
08.12.2013 13:45
Peter Hanke ist euphorisch - wenn auch vorsichtig - und zuversichtlich. Das Ende des Debakels um die missglückte Generalsanierung des Wiener Stadthallenbades stehe bevor, sagte der Direktor der Wien-Holding: "Das große Becken ist dicht", die Probe-Befüllungen laufen nach Plan. Zudem kündigte Hanke an: "Wir treffen den Generalplaner vor Gericht!"

Mehr als 1.300 Tage ist das Bad mittlerweile geschlossen. Nur Profisportler können seit Ende September im Trainingsbecken ihre Längen ziehen. Hobbyschwimmern ist das bislang verwehrt. Doch das 50-Meter-Becken in der Schimmhalle hält, die Schweißnähte lassen derzeit keinen Tropen Wasser durch - das ist das Ergebnis nach derzeit sechs von insgesamt neun vorgeschriebenen Probe-Befüllungen.

Umwälzbetrieb als letzter Härtetest
Das Becken ist fast komplett gefüllt, sagt ein Holding-Sprecher. Der Wasserstand reicht nahezu bis zur Überlaufrinne und liegt etwa einen halben Meter unter der Beckenkante. Der Härtetest in Sachen Dichtheit erfolgt allerdings erst im Jänner, beim so genannten Umwälzbetrieb.

"Wir treffen ihn vor Gericht wieder"
Das Bad stehe kurz vor dem Vollbetrieb, ist sich Peter Hanke sicher. Die Causa Stadthallenbad ist damit aber längst nicht abgeschlossen. "Wir werden dem Generalplaner alle entstandenen Kosten verrechnen. Wir treffen ihn vor Gericht wieder", so Hanke.

"Ein zähes juristisches Ringen wird folgen, natürlich zulasten des Steuerzahlers. Dass derartige Verfahren langwierig und kostenintensiv sind, ist allseits bekannt", hieß es dazu seitens der ÖVP-Gemeinderätin Isabella Leeb.

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