Berührende Aktion

“Schöne, aber nicht perfekte” Puppen in Zürich

Ausland
04.12.2013 12:39
"Schönheit ist nicht perfekt": Diese wichtige Botschaft wollen die Initiatoren eines Projekts in der Schweiz zum Thema körperliche Beeinträchtigungen transportieren. Zu diesem Zweck griffen sie zu einer ungewöhnlichen Maßnahme und stellten am Dienstag anlässlich des internationalen Tages der Menschen mit Behinderung Schaufensterpuppen, die körperlich beeinträchtigten Models nachgebaut sind, in der Bahnhofsstraße in Zürich auf.

Die Aktion von Pro Infirmis - einer NGO, die sich für die Akzeptanz und Rechte Behinderter einsetzt - wurde auch in einem Video festgehalten (siehe oben). In diesem sind die Vorbereitungen, die Gestaltung der unterschiedlichen und keineswegs perfekten Schaufensterpuppen und die Freude der Models zu sehen, denen die Puppen nachempfunden wurden. Es sind dies Radiomoderator und Filmkritiker Alex Oberholzer, Miss Handicap 2010 Jasmin Rechsteiner, Leichtathlet Urs Kolly, Schauspieler Erwin Aljukic und Bloggerin Nadja Schmid.

"Leute werden sehr irritiert sein"
"Die Leute, die vorbeigehen, werden sehr irritiert sein", erklärt darin eine an der Aktion beteiligte Aktivisten von Pro Infirmis. Sie trifft damit den wichtigsten Punkt einer bereits seit geraumer Zeit laufenden Debatte: Models, die der Realität entsprechen, sollen zunehmend die künstliche Welt der Mannequins erobern.

Die Reaktionen, die in dem Video zu sehen sind, reichen von schockiert bis hin zu nachdenklich, aber auch amüsiert. Wie von Pro Infirmis erwartet, bleiben zahlreiche Passanten stehen und wundern sich, wohin die üblichen Schaufensterpuppen verschwunden sind. So mancher schießt auch ein Erinnerungsfoto - womöglich, um später trotz des Adventstresses in einer ruhigen Minute das Bild eingehender zu studieren und darüber zu sinnieren.

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