Eine Überholspur in den Berufseinstieg von Flüchtlingen, Vertriebenen und Zuwanderern will der Österreichische Integrationsfonds mit einem Online-Deutschkurs schaffen. Der Vorteil: Jeder kann kostenfrei mitmachen, auf Genehmigungen und behördliche Entscheidungen muss nicht gewartet werden.
Ob im Hotel, im Pflegeheim oder an der Supermarktkassa – in Österreich fehlt es vielerorts an Arbeitskräften. Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) setzt deshalb nun verstärkt auf digitale Hilfe: Ab sofort bietet das Sprachportal des ÖIF wöchentlich 14 neue berufsspezifische Online-Deutschkurse an, die Flüchtlinge, Vertriebene und Zuwanderer mit noch geringen Sprachkenntnissen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt unterstützen sollen.
Alltagsnahes Training
Die Erfahrung zeigt: Je früher Zuwanderer am Arbeitsmarkt Fuß fassen können, umso eher klappt die Integration. Das kann auch mit geringeren Deutschkenntnissen bereits gelingen. „Der Mangel an Arbeitskräften stellt viele Branchen in Österreich vor große Herausforderungen“, sagt Thomas Stiglbrunner, beim ÖIF für digitales Lernen zuständig. „Mit den berufsspezifischen Online-Deutschkursen bieten wir ein niederschwelliges und praxisnahes Lernangebot.“
Die kostenlosen Kurse laufen fünf Tage pro Woche und sind für alle Interessierten frei zugänglich. Thematisch reicht die Bandbreite von praktischen Redewendungen für die Gastronomie bis hin zu Fachbegriffen aus der Pflege oder dem Tourismus. Auch Gesprächssituationen werden trainiert – vom ersten Arbeitstag bis zur Dienstübergabe. Darüber hinaus erfahren die Teilnehmer, wie Bewerbungsprozesse ablaufen, wie ein Lebenslauf aufgebaut ist und welche Rechte und Pflichten im Berufsleben gelten.
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