Semino Rossi

„Die Steirer haben immer an mich geglaubt“

Steiermark
21.12.2025 10:30

Vor 40 Jahren emigrierte Semino Rossi von Argentinien in die Alpen und erlebte die traurigsten Weihnachten in seinem Leben. Der 63-jährige Sänger erzählt von seinen Wurzeln, seinem Leben als Ausländer in Österreich und wie er heuer Weihnachten und Neujahr in Graz zelebriert. 

Erinnerungen können nie Schnee von gestern sein. Schon gar nicht, wenn sie mit unauflöslichen Gefühlen einhergehen. Immer wieder hält der vor 40 Jahren aus Argentinien ausgewanderte Schlagersänger inne, wenn er von seinem ersten Heiligen Abend in Österreich erzählt. 12.000 Kilometer, 17 Flugstunden und 40 Grad Temperaturunterschied von der Heimat und Familie entfernt. „Ich habe mich damals auf der menschenleeren Straße in Innsbruck so einsam gefühlt.“

Doch dieser einsame Heilige Abend beschenkte ihn mit einem Naturspektakel, das der Südländler nur von Bildern und TV kannte: Schnee! „Ich habe mit ihm gespielt und fühlte mich wie in einem Weihnachtsfilm.“

Große Einsamkeit am Heiligen Abend
Mit Weihnachten kommen auch die Erinnerungen an den ersten Auftritt vor Publikum, der beim jungen Musiker Omar Ernesto Semino den Drang auf die Bühne weckte. „Der Heilige Abend war der einzige Tag, an dem wir in der Kirche in meiner Heimatstadt Rosario elektronische Instrumente spielen durften. Und nach der Mette gab’s ein Festmahl mit der Familie, um Mitternacht begann mit einem fulminanten Feuerwerk das Straßenfest. Es wurde bis in die frühen Morgenstunden Musik gehört, getanzt, gesungen und viel geküsst.“

Einiges dieser ausgelassenen Fröhlichkeit zelebriert der dreifache Großvater in seiner Großfamilie. „Mit den Enkeln geht es in die Kindermette, danach suchen wir mit der Taschenlampe das Christkind, es gibt argentinische Küche, laute Musik und ich singe ,Feliz Navidad’. Die Musik hat sicherlich dazu beigetragen, dass ich mich in Österreich so geborgen fühle. Dieses Land hat mich von Anfang an umarmt.“

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Mit den Enkeln geht es in die Kindermette, danach suchen wir mit der Taschenlampe das Christkind, es gibt argentinische Küche, laute Musik und ich singe. 

Semino Rossi

Große Träume von der Grazer Oper
Von Österreich aus startete der umtriebige Schlagersänger vor 24 Jahren seine Karriere. „Gerade die Steirer waren es, die an mich geglaubt haben. Deshalb war es auch der große Wunsch, das Neue Jahr in Graz zu beginnen.“ Am 1. Jänner 2026 wird Semino Rossi mit einem speziellen Neujahrskonzert im Grazer Stefaniensaal (18 Uhr) gastieren. Ein Glitzerstein fehlt noch im steirischen Bühnenmosaik: „Ich würde sehr gerne in der Grazer Oper auftreten“ – ein erster Vorsatz für das neue Jahr.

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