Frau reanimiert

Extreme Hitze: Bereits mehrere CO-Unfälle in Wien

(Symbolbild).(Bild: stock.adobe.com)

Gleich zu mehreren Einsätzen wegen gefährlicher Kohlenstoffmonoxid-Konzentrationen musste die Wiener Berufsfeuerwehr in den vergangenen Tagen ausrücken. Die Kombination aus extremer Hitze und unzureichend gewarteten Geräten oder Abluftsystemen sorgt derzeit für brenzlige Situationen in Wiener Haushalten. Eine Frau musste sogar reanimiert werden.

In einigen Fällen konnte Schlimmeres durch ausreichendes Lüften verhindert werden – doch nicht immer ging es glimpflich aus. Vergangenen Donnerstag kam es in Döbling zu einem folgenschweren CO-Unfall: Eine Frau kollabierte während des Duschens im Badezimmer. Die Einsatzkräfte konnten die Betroffene erfolgreich reanimieren, sie wurde danach ins Krankenhaus gebracht. Als Ursache wurde ein mobiles Klimagerät ausgemacht, das für gefährlichen Unterdruck in der Wohnung sorgte.

Leblose Frau aus Wohnung gerettet
Nur wenige Tage später, am Sonntag, der nächste ähnliche Vorfall im dritten Bezirk. Auch hier wurden die Feuerwehrleute zu einem Einsatz gerufen, bei dem sich eine gefährlich hohe CO-Konzentration im Badezimmer gebildet hatte.

Die Tür musste gewaltsam geöffnet werden, eine leblose Frau wurde entdeckt. Nach erfolgreicher Reanimation durch die Einsatzkräfte wurde auch sie hospitalisiert. Vermutlich sorgte in diesem Fall die Hitze in Kombination mit einem schlechten Abzug der Therme für die gefährliche Situation.

„Luftstopper“ im Rauchfang
Die Wiener Berufsfeuerwehr warnt vor erhöhter CO-Gefahr in Wohnungen: Hitze, schlecht gewartete Thermen oder falsch eingesetzte Klimageräte können schnell lebensgefährlich werden. Durch sogenannte „Luftstopper“ im Rauchfang stauen sich Abgase, auch mobile Klimaanlagen oder Dunstabzugshauben verschärfen das Problem. Die Feuerwehr rät, regelmäßig zu lüften, Thermen warten zu lassen und im Zweifel einen Fachmann zu holen.