Gefäß zerbrochen

Kinder nach Quecksilberaustritt an Schule wohlauf

Österreich
11.11.2013 16:53
Alarm hat es am Montagvormittag an einer Schule im Salzburger Stadtteil Parsch gegeben. Während des Unterrichts ging eine Flasche Quecksilber zu Bruch, eine ganze Schulklasse sowie insgesamt fünf Erwachsene wurden zur Kontrolle ins Spital gebracht. Am Nachmittag konnte schließlich Entwarnung gegeben werden. "Es gibt keine Vergiftungen", erklärte Beate Erfurth, Sprecherin der Salzburger Landeskliniken.

Nach Angaben des städtischen Informationszentrums war in der Neuen Mittelschule kurz nach 10 Uhr ein gläsernes Laborgefäß mit Quecksilber zerbrochen - dabei traten etwa fünf bis zehn Kubikzentimeter des Schwermetalls aus. Die Lehrerin schickte die Kinder im Alter von 13 und 14 Jahren, die sich zu diesem Zeitpunkt im Klassenzimmer befanden, umgehend aus dem Raum.

Quecksilber durch Staubsauger in Luft verteilt
Offenbar im Beisein zweier Lehrerinnen, des Hausmeisters und einer Kollegin habe eine Reinigungskraft dann die giftige Flüssigkeit mit dem Staubsauger entfernt. Dabei sei das Quecksilber jedoch in der Luft verteilt worden, schilderte der stellvertretende Branddirektor der Berufsfeuerwehr, Reinhold Ortler.

Um eine Vergiftung ausschließen zu können, wurden die betroffenen Schüler und Erwachsenen zur Abklärung ins Landeskrankenhaus gebracht. Gegen 16 Uhr konnten die Betroffenen aufatmen. "Es ist alles in Ordnung, es gibt keine Vergiftungen", sagte Erfurth.

Raum nach Unfall gesperrt
Der Klassenraum wurde nach dem Unfall gesperrt. Das Magistrat zog zur Beurteilung den Landeschemiker bei, der klären soll, welche Maßnahmen nötig sind, damit der Raum wieder benutzt werden kann.

Quecksilber ist eine giftige Substanz, die bereits bei Zimmertemperatur Dämpfe abgibt - werden diese eingeatmet, kann es zu einer schweren Schädigung der Atmungsorgane kommen.

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