Umstellung verschoben

Dichterer Takt bei Salzburgs Obus kommt später

Die Taktverdichtung beim Obus kommt erst nach Abschluss der Neutor-Komplettsperre.(Bild: Tröster Andreas)

Alle 7,5 Minuten ein Bus war der Plan für Ende 2026. Jetzt dauert es doch zwei Jahre länger. Bis dahin wollen die Stadt und die Salzburg AG mehrere zentrale Obus-Linien verlegen.

Ein ausgebautes Busnetz mit neuer Linienführung und dichterem Takt hätte das Rückgrat für den S-Link werden sollen. Die unterirdische Lokalbahnverlängerung kommt bekanntermaßen nicht. Am Rückgrat, dem Umbau des Obus-Netzes, hält die Stadtregierung fest. Es kommt aber mit Verspätung.

Denn im Nahverkehrsplan von Ex-Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler (ÖVP) hätte der Umbau mit dem Fahrplanwechsel Ende 2026 abgeschlossen sein sollen. Jetzt ist es wohl erst Ende 2028 so weit. Nur ein erster Schritt soll plangemäß schon in eineinhalb Jahren kommen: Die Linie 1 wird verlegt und zur Nord-Süd-Verbindung. Sie übernimmt im Norden die Route der Linie 4 und im Süden jene der Linie 8.

Die Linien 1, 4, 5 und 8 fahren künftig anders
Im Dezember 2027 übernimmt dann die Linie 4 den West-Ast der Linie 1 vom Europark ins Zentrum. Für die Zwischenzeit, in der auch das Neutor wegen der Festspiel-Baustelle komplett gesperrt wird, arbeitet die Stadt an einem Übergangskonzept. Auf dem Nord-Ast des Einsers fährt ab Ende ’27 die Linie 5. Die Linie 8, die derzeit im Norden Lehen anfährt, soll von der Messe über Maxglan ins Zentrum fahren. Wie Lehen weiter angebunden bleibt, wird aktuell verhandelt.

Eine Taktverdichtung auf 7,5 Minuten auf den wichtigsten Verbindungen soll dann im Dezember 2028 kommen und nicht, wie ursprünglich geplant, 2026. Grund für den schleppenderen Ausbau? Nachdem erst seit kurzem der vollständige Zehn-Minuten-Takt wiederhergestellt ist, muss die Salzburg AG erst Personal aufbauen.