Geschockt war man in Hall in Tirol, als Ende Jänner eine Leiche in einem Garten gefunden wurde. Nun hat die Polizei einen 28-Jährigen als Tatverdächtigen ausgeforscht. Dieser ist jedoch bereits verstorben. Er dürfte auch für einen Banküberfall verantwortlich sein ...
Die Tiroler Polizei dürfte nicht nur den Fall rund um einen mysteriösen Fund einer Leiche in Hall geklärt haben, sondern auch gleich mehrere Banküberfälle. Ein bereits verstorbener Tatverdächtiger wird sowohl mit dem Leichenfund als auch einem Banküberfall in Verbindung gebracht.
Zwischen November 2023 und Mai 2025 ereignete sich in Tirol eine Serie von insgesamt zwölf Banküberfällen. Zwei waren bis dato noch ungeklärt – dieses Rätsel dürfte die Polizei nun gelöst haben. „Darüber hinaus steht einer der Beschuldigten im Verdacht, für den Tod eines 30-jährigen Österreichers im September des Vorjahres verantwortlich zu sein“, erläutert die Polizei.
Doch der Reihe nach: Ungeklärt waren die beiden Banküberfalle vom 25. Oktober 2024 in Innsbruck sowie vom 28. November in Kufstein. Zu Letzterem konnte ein 22-jähriger Österreicher als Tatverdächtiger ausgeforscht werden. Er zeigte sich in einer Vernehmung am 10. Juni geständig. Als Motiv gab er Geldprobleme an.
Staatenloser wohl verantwortlich für Banküberfall
Zum Banküberall am 25. Oktober konnte ein bereits verstorbener 28-jähriger Staatenloser aus Innsbruck ermittelt werden. „Diese Hinweise wurden durch Zeugenaussagen, weitere Ermittlungsergebnisse sowie einem Sachverständigengutachten, welches durch die Staatsanwaltschaft Innsbruck in Auftrag gegeben wurde, erhärtet“, erklärt die Exekutive.
Der Beschuldigte selbst kann zu den Tatvorwürfen nicht mehr befragt werden, zumal dieser im Dezember 2024 tot in seiner Wohnung aufgefunden wurde.
Die Polizei
Leiche bereits stark verwest
Zudem wird der 28-Jährige verdächtigt, für den Tod eines 30-jährigen Österreichers, welcher im September 2024 als abgängig gemeldet und schließlich im Jänner 2025 in Hall in Tirol tot in einem Garten aufgefunden wurde, verantwortlich zu sein. Die Kriminalisten waren nach dem Auffinden der Leiche des 30-Jährigen von einer Fremdbeteiligung ausgegangen. Weil der Körper aber bereits so stark verwest gewesen war, konnte im Zuge der Obduktion keine konkrete Todesursache und auch kein genauer Tathergang rekonstruiert werden.
Der Beschuldigte wurde im Dezember 2024 tot in seiner Wohnung aufgefunden, für ein Fremdverschulden gibt es keine Hinweise. Die Ermittlungen im Hinblick auf das Tötungsdelikt sind bislang noch nicht restlos abgeschlossen.
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