Auf Trainingslager:

Nur mehr drei Fußballteams machen im Süden halt

Der Lienzer Sandi Lovric kurbelt bei Udine seit Jahren im Mittelfeld.(Bild: LaPresse)

Kärnten und Osttirol waren vor Jahren bei europäischen Spitzenklubs für ein Trainingslager im Sommer sehr gefragt! Die Zeiten sind vorbei - heuer machen gerade drei Fußball-Mannschaften Station. Die „Krone“ kennt die Gründe, warum der „Süden“ nicht mehr so gefragt ist.

Ausgeträumt! Klingende Namen wie Chelsea mit Startrainer José Mourinho, AC Milan, AS Monaco, Leicester City oder Schalke haben in den letzten Jahren im Sommer in Kärnten oder Osttirol ihr Trainingscamp abgespult – das war einmal. Heuer machen im Sommer nur drei Klubs Station:

Osijek in Bad Kleinkirchheim
Von 6. bis 16. Juli kommt das kroatische Team NK Osijek (mit dem Wiener Arnel Jakupović) nach Bad Kleinkirchheim ins Hotel Post. Zwei Mannschaften setzen auf Lienz. Von 6. bis 15. Juli schaut Ferencvaros Budapest vorbei – mit Robbie Keane haben die Ungarn zumindest einen sehr bekannten Coach.

Robbie Keane wurde mit Ferencvaros Meister.(Bild: Ferencvaros)

 Als Spieler war der Ire bei Inter Mailand, Liverpool, Leeds oder Tottenham – im Jänner erst sprang der 44-Jährige in Budapest (seine zweite Trainerstation!) ein und wurde gleich Meister.

Lovric kommt nach Lienz
Von 21. Juli bis 2. August reist dann auch noch das Serie-A-Team Udinese Calcio ins schmucke Grandhotel an – mit dem gebürtigen Lienzer Sandi Lovric (27) im Mittelfeld.

Es sind drei Gründe, warum der „Süden“ bei den Topklubs nicht mehr gefragt ist:

• Die Kärnten Werbung hat kein Budget mehr für Fußball über.

• Das Stadion in Klagenfurt ist durch mit Konzerten besetzt, deshalb fehlt eine große Arena für zugkräftige Testspiele.

• Die Top-Hotels in Velden sind im Juli und August mit Privatgästen ausgebucht. „Wir hätten gerne etwas in Kärnten gemacht“, sagt Kian Walizadeh von der Sport-Agentur IFCS. „Aber terminlich und preislich war es nicht machbar.“