Pfefferspray-Angriff

Pensionist (88) an der Haustür brutal überfallen

Mit Pfefferspray ging einer der Vermummten auf den Rentner los. Das Opfer war kurz danach geknebelt und gefesselt. (Symbolbild)(Bild: P. Huber)

Gewalttätiger Überfall am helllichten Tag auf einen Pensionisten in seinem eigenen Haus im Burgenland: Als der 88-Jährige die Eingangstür öffnete, attackierten ihn zwei vermummte Männer mit Pfefferspray. Als das Opfer verprügelt, gefesselt und geknebelt am Boden lag, suchten die Täter nach Geld.

Einen Schock fürs Leben erlitt ein Pensionist aus Oberloisdorf im Bezirk Oberpullendorf. Die Welt war noch in Ordnung, als der 88-Jährige am späteren Vormittag von seinem Einkauf heimgekommen ist und auf seinen Getränkelieferanten gewartet hat. Jeden Donnerstag schaut der Zusteller zuverlässig bei dem Rentner vorbei, um Aufträge zu erledigen.

„Oh, er ist schon da“, war der erste Gedanke, der dem Hausherrn durch den Kopf ging, als es gegen 12.30 Uhr an seiner Tür läutete. Als der Pensionist öffnete, war es jedoch schon zu spät. Bevor sich der Rentner überhaupt wehren hätte können, wurde ihm mit einem Pfefferspray direkt ins Gesicht gesprüht.

Todesängste ausgestanden
Dann gingen zwei vermummte Männer auf den alleinstehenden Mann los und schlugen ihn mit aller Gewalt nieder. Der 88-Jährige, der zusammengesackt ist, wurde gefesselt und geknebelt. Im Vorraum ließen die Kriminellen das verletzte Opfer hilflos auf dem Boden liegen.

Der 88-Jährige musste zitternd nach Luft ringen, während die skrupellosen Eindringlinge sein ganzes Haus durchstöberten. Offenbar waren die Täter auf der Suche nach Bargeld, Schmuck und anderen Kostbarkeiten.

Lieferant fand Opfer
Erst gegen 14.30 Uhr ist der Getränkelieferant tatsächlich bei seinem Kunden in Oberloisdorf aufgetaucht. Der Zusteller reagierte entsetzt, als er den brutal verprügelten Pensionisten im Vorzimmer des Hauses fand. „Das Opfer hätte sich nicht selbst befreien können“, hieß es nach der Rettungsaktion.

Die vom Lieferanten alarmierten Einsatzkräfte waren rasch am Tatort, die vermummten Kriminellen jedoch schon über alle Berge. Wie viel gestohlen wurde, ist noch unklar.

Verletzter im Spital
Das verletzte Opfer wurde ins Krankenhaus gebracht und konnte nicht sofort einvernommen werden. Bis in die Abendstunden suchten Spezialbeamte das Haus nach Spuren ab, die sachdienliche Hinweise in dem heiklen Fall bringen könnten. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.