Experten klären auf

Nach Terror wird jetzt Radikalisierung beleuchtet

Kärnten
05.06.2025 15:01

Nach dem erschütternden Attentat setzte die Stadt Villach im Rahmen einer Veranstaltung auf Aufklärung von Lehrkräften. Sie sollen mit ihrem Wissen die Gefahren von Radikalisierung an die Jugendlichen weitergeben.

Die Themen Radikalisierung und Extremismus müssen vor allem in den Schulen berücksichtigt werden. Gerade in sozialen Netzwerken können extremistische Lehren leicht verbreitet werden.

Um frühe Warnsignale zu erkennen und wirksame Ansätze zur Prävention zu erarbeiten, hat das Integrationsbüro der Stadt Villach gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Lehrpersonen zu einem Forum eingeladen. „Der Herausforderung und Bedrohung einer zunehmenden Radikalisierung und Polarisierung können wir nur gemeinsam begegnen. Dazu braucht es eine enge Zusammenarbeit aller Teile der Gesellschaft“, so Villachs Integrations- und Jugendreferentin Gerda Sandriesser.

Experten klärten Schüler auf
Im Mittelpunkt des Forums stand die Frage, wie radikale Prozesse entstehen, wie sie erkannt werden können und welche präventiven Maßnahmen im schulischen und gesellschaftlichen Kontext sinnvoll sind. Zahlreiche Experten beleuchteten das Thema aus verschiedenen Sichtweisen.

Das Integrationsbüro der Stadt und Pädagogische Hochschule luden zu einem Forum zum Schutz vor Radikalisierung.
Das Integrationsbüro der Stadt und Pädagogische Hochschule luden zu einem Forum zum Schutz vor Radikalisierung.(Bild: Villach/Kompan)

Anschaulich zeigte zum Beispiel Daniela Grabovac, Leiterin der Extremismuspräventionsstelle Steiermark, wie extremistische Gruppierungen in sozialen Medien wirken und warum Radikalisierung uns alle betrifft.

Den Islam und seine vielfältigen Ausprägungen beleuchtete der Religionspädagoge Bassem Asker. Der Experte legte die Strategien der Influencer im Netz analytisch offen.

Spannend in diesem Zusammenhang ist sicher die Buchpräsentation und Diskussion „Allahs mächtige Influencer“ am 18. Juni im Paracelsussaal im Rathaus. Die Autoren Stefan Kaltenbrunner und Clemens Neuhold haben sich dabei für ihre Recherche auf TikTok als Jugendliche ausgegeben. Schnell gelangten sie auf der Plattform in dunkle Kanäle, in denen grauenhafte Botschaften vermittelt werden. Anmeldungen unter: villach.at/buch

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