Hurrikan-Äußerung

US-Katastrophenschutz: Chef entsetzt Mitarbeiter

Ausland
03.06.2025 15:46

Der neue Leiter der US-Katastrophenschutzbehörde FEMA hat für ungläubiges Kopfschütteln unter seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gesorgt. Am Sonntag begann offiziell die Hurrikan-Saison in den USA. Diese habe er aber gar nicht gekannt, meinte FEMA-Leiter David Richardson.

Es sei nicht klar, ob er dies wörtlich gemeint habe, als Scherz oder in einem anderen Zusammenhang, sagten vier vertraute Personen. Später hieß es in einem Statement des Heimatschutzministeriums, dass er nur gescherzt habe. Richardsons Bemerkung über seine angebliche Unkenntnis der Hurrikan-Saison verbreitete sich unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Behörde, löste Verwirrung aus und schürte Bedenken hinsichtlich seiner mangelnden Vertrautheit mit den Abläufen der Katastrophenschutzbehörde. Diese ist eigentlich dafür zuständig, Vorbereitungen für die Sturmsaison zu treffen. Hurrikans sind aufgrund des Klimawandels zunehmend zerstörerischer und kostspieliger geworden.

Jedes Jahr kommen Dutzende Menschen in den USA bei den Wirbelstürmen ums Leben. Vor der Aussage ihres Direktors hatte die FEMA noch erklärt, auf die Hurrikansaison vorbereitet zu sein. Die Saison dauert noch bis November. Laut der Nationalen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA muss in diesem Jahr mit bis zu zehn Wirbelstürmen gerechnet werden.

Hier sehen Sie ein Bild von David Richardson:

Direktor hat keine Erfahrung im Fachgebiet
Richardson leitet die Behörde erst seit Mai und hat keine Erfahrung im Katastrophenschutz. Vor seiner Ernennung war der ehemalige Artillerieoffizier der Marines im Heimatschutzministerium für die Bekämpfung von Massenvernichtungswaffen zuständig. Sein Vorgänger bei der FEMA, Cameron Hamilton, war kurzfristig entlassen worden. Dieser hatte sich mit US-Präsident Donald Trump öffentlich wegen unterschiedlicher Vorstellungen über die Zukunft der Behörde überworfen. Laut Insiderinnen und Insidern wollte ihn die Regierung aber schon länger loswerden, weil er die Umstrukturierungen zu langsam vorangetrieben habe.

Der US-Präsident hatte angekündigt, dass die FEMA verkleinert oder sogar abgeschafft werden solle. Die US-Bundesstaaten könnten viele ihrer Funktionen übernehmen, um die Bundesverwaltung zu entlasten. Ein Drittel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (etwa 2000) wurde seit Trumps Amtsantritt entlassen oder hat die Behörde freiwillig verlassen.

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