Eltern festgenommen

Misshandelt? Baby kämpft im Spital um sein Leben

Wien
29.05.2025 10:19

Mit gerade einmal neun Wochen hätte ihr Leben erst beginnen sollen – doch jetzt kämpft ein kleines Mädchen bereits um ihr Leben. Der Säugling wurde am Mittwochabend mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Wiener Spital eingeliefert. Die Eltern wurden noch am selben Tag festgenommen.

Was sich in der Wohnung der kleinen Familie in Wien-Ottakring abgespielt hat, ist derzeit noch Gegenstand intensiver Ermittlungen. Klar ist: Die zarte Säuglingsseele kämpft im Spital ums Überleben – die Ärzte tun alles, um das winzige Leben zu retten.

Verletzungen deuten auf Misshandlung hin
Nach ersten Informationen soll das Baby schwerste Verletzungen aufgewiesen haben. Bereits zuvor war es wegen eines Krampfanfalles in das Krankenhaus gebracht worden. Im Zuge umfassender medizinischer Untersuchungen stellten die behandelnden Ärztinnen und Ärzte jedoch zahlreiche schwere Verletzungen fest, die auf eine mögliche Misshandlung des Kindes hindeuten. Das Mädchen musste notoperiert werden und schwebt aktuell in Lebensgefahr.

Der Säugling wurde mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht (Symbolbild).
Der Säugling wurde mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht (Symbolbild).(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH (Archivbild))

Wie Polizeisprecher Markus Dittrich am Donnerstag berichtet, könnten die multiplen Blessuren des Kindes von einem Schütteltrauma herrühren. Diese Form der Gewalt kann tödlich endende Hirnverletzungen oder lebenslange Folgeschäden bewirken.

Eltern im Spital festgenommen
Das Krankenhaus erstattete umgehend Anzeige. Die Wiener Polizei bestätigte auf Anfrage der „Krone“, dass sowohl der Vater – ein 35-jähriger Deutscher mit Wurzeln vom Balkan – als auch die 38-jährige Mutter aus Kroatien gegen 20.30 Uhr im Spital festgenommen wurden. Beide verweigerten die Aussage. Dem Vernehmen nach war am Donnerstag eine weitere polizeiliche Einvernahme der Verdächtigen geplant. 

„Weitere Ermittlungen sind im Gange. Die Kinder- und Jugendhilfe (MA 11) wurde über den Vorfall informiert und übernahm vorerst die Obhut“, teilt Dittrich mit. 

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