Jubiläumskirche

Gotteshaus als Heimat für seltenes Kunstwerk

Kärnten
27.05.2025 11:00

Die Pfarrkirche St. Ruprecht bei Völkermarkt, vermutlich von Bischof Modestus um 760 gegründet, zählt zu den ältesten Gotteshäusern Kärnten und ist eine der Jubiläumskirchen.

„Unsere Kirche ist eine Schatzkiste, die mit vielen Facetten aufwartet“, sagt Pfarrer Josef Valeško. Das um 760 errichtete Gotteshaus zählt zu den ältesten Bauwerken Kärntens. „Im Laufe der Jahrhunderte ist die Kirche mehrmals umgebaut worden“, weiß Pfarrer Valentin Gotthardt, der seinen Lebensabend in St. Ruprecht verbringt.

Die größte Pfarre im Dekanat zählt rund 2000 Mitglieder. Gotthardt: „Unsere wertvollen Glasfenster des ehemaligen Presbyteriums sind im Landesmuseum Kärnten sicher verwahrt.“ Ein Unikat der Jubiläumskirche im Heiligen Jahr 2025 ist die Instrumentenkönigin, die vom Orgelbauer Martin Hohenberger 1886 gebaut worden ist. „Unsere Orgel klingt wundervoll“, so die Pfarrer.

Die Kirche ist von einem Friedhof umgeben.
Die Kirche ist von einem Friedhof umgeben.(Bild: Arbeiter Dieter)
Das Gotteshaus wurde rund um 760 errichtet.
Das Gotteshaus wurde rund um 760 errichtet.(Bild: Arbeiter Dieter)

„Juwel ist unsere Tabernakeltür“
Ebenso strahlen die drei Altäre im Kircheninneren mit ihren Darstellungen. „Beim Hochaltar aus 1815 steht das Kruzifix, das aus dem 15. Jahrhundert stammt, im Mittelpunkt. Bewacht wird der Altar von Statuen der Heiligen Rupert und Virgil. Der Marienaltar an der linken Seite, wo die Muttergottes in Szene gesetzt ist, ist in der Zeit um 1750 entstanden. Ein Juwel ist unsere Tabernakeltür“ so Valeško. Das sakrale Kunstwerk wurde Mitte des 18. Jahrhunderts gefertigt.

Dieser Tabernakel (Mitte 18. Jahrhundert) ist ein aus Eisen gefertigtes Juwel und sehr besonders.
Dieser Tabernakel (Mitte 18. Jahrhundert) ist ein aus Eisen gefertigtes Juwel und sehr besonders. (Bild: Arbeiter Dieter)

Dargestellt ist die Kreuzigungsszene: „Das ist ein seltenes Kunstwerk; untypisch für die damalige Zeit. In diesem Juwel werden die Hostien, die allerheiligsten Kraftquellen des Lebens, aufbewahrt“, erklärt Valeško im „Krone“-Gespräch. Im rechten Seitenaltar ist der Heilige Antonius in einer Darstellung aus dem 20. Jahrhundert im barocken Rahmen zu sehen.

Die Rupertikirche ist von einem Friedhof umgeben. Historisch wertvoll ist auch der Karner, worin sich die St. Michaelskapelle befindet, die Anfang des 14. Jahrhunderts erstmals erwähnt worden ist.

Im Laufe des Heiligen Jahres stellt die „Kärntner Krone“ alle 21 Jubiläumskirchen in Kärnten vor.

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